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Ölwanne in Flammen

Diese Wanne mit 14 000 Litern Korrosionsschutzöl stand nach Funkenflug in Flammen und hüllte die Produktionshalle in dichten Qualm. Foto: Schmitz

Feuerwehr verhinderte Großbrand bei Benteler


Von Rüdiger Kache
Paderborn (WV). Entschlossenes Handeln von Werksfeuerwehr, Benteler-Mitarbeitern und der Paderborner Feuerwehr verhinderten am Sonntagabend einen Großbrand in der Benteler-Rohrproduktion. Menschen kamen bei dem Feuer nicht zu Schaden, doch wurde eine Werkhalle durch fettigen Qualm und Löschschaum beschädigt.
Die Produktion in dem kleinen Teilbereich konnte gestern wieder aufgenommen werden. Neun Löschfahrzeuge, zwei Drehleitern, Rüstwagen, drei Mannschaftstransporter und fünf Einsatzleitwagen sowie drei Rettungswagen und ein Notarztwagen waren zeitweise im Einsatz an der Residenzstraße. Die hauptamtliche Wehr wurde dabei vor Ort unterstützt von der Freiwilligen Feuerwehr aus Schloß Neuhaus, Elsen und Sande.
Als Brandursache ermittelte die Polizei Funkenflug: Zwei Rohre hatten sich verkeilt und mussten mit einer Flex getrennt werden. Dabei entzündete sich offenbar trotz zuvor vorgenommenen vorbeugenden Brandschutzmaßnahmen ein Becken mit 14 000 Litern Korrosionsschutzöl. Dicker Qualm zwang die Wehrmänner, sich unter schwerem Atemschutz gegen das Feuer vorzuarbeiten. Durch den massiven und gleichzeitigen Einsatz der drei Löschangriffsleitungen konnte der Brand mit Schwerschaum schon nach 30 Minuten unter Kontrolle gebracht werden. Wie die Benteler-Unternehmenssprecherin Gudrun Girnus gestern auf Anfrage erklärte, seien 15 Arbeiter in drei Schichten direkt von den Auswirkungen des Feuers auf ihren Arbeitsplatz betroffen.

Artikel vom 09.01.2007