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FDP mahnt Umsetzung
der Kammerspiele an

Günter Lobin will ersten Spatenstich in 2007

Paderborn (WV). Die FDP mahnt die zügige Umsetzung der Ratsbeschlüsse zum Neubau der Kammerspiele an.

Nachdem sich die Standortdiskussion für das Theater weitgehend wieder beruhigt habe, sei gleichwohl Eile geboten, von Stadtseite die neue vertragliche Regelung mit der Volksbank nun zügig zum Abschluss zu bringen, meint FDP-Fraktions-Vorsitzender Günther Lobin. Dazu gehöre zum einen die abschließende, auch formale, Genehmigung aus Brüssel und zum anderen die wirtschaftliche Bewertung des Angebotes der Volksbank. Diese werde sich »nicht ewig und drei Tage« an ihr finanzielles Angebot aus 2004 gebunden fühlen, denn die Kosten am Bau steigen. Und die könnten ganz schnell die vor vier Jahren kalkulierte Finanzierung sprengen. Ursache dafür sei die beginnende Konjunktur. Lobin: »Die Zeit drängt also.«
Die FDP fordert alle Beteiligten auf die noch vorhandenen Probleme zügig zu lösen, damit noch in diesem Jahr der erste Spatenstich erfolgen kann. Die Liberalen wollen keinesfalls Mehrkosten mittragen, die über den bisherigen Finanzrahmen hinausgehen. Über fünf Jahre Planung seien mehr als genug. Lobin: »Es wurde diskutiert, zahlreiche Gutachten gefertigt, Konzepte verworfen und neue entwickelt. Die vorgelegte und im Stadtrat vorgestellte Konzeption hat fast alle Hürden genommen. Jetzt müssen endlich Taten folgen.« Es wäre wirklich schlimm, wenn dieses Projekt, nach so vielen Jahren der Vorbereitung und den bereits gelösten Problemen, an diesem Standort nicht verwirklicht werden könne und in der Tat ein niederschmetterndes Signal für alle künftigen Projekte dieser Art in zentraler Lage, wo sie ja eigentlich hingehören und nicht an den Rand der Stadt. Nur so könne man die Innenstadt beleben.
Günter Lobin: »Im Interesse der Theater- und Kulturfreunde ist den bisher skeptischen Anwohnern zu danken, die ihre eigenen Interessen für das Gemeininteresse zurückstellten. Dies dient der Verwirklichung einer Attraktion für die Bürger Paderborns und darüber hinaus. Ein anderer Standort nach mehr als fünfjähriger Planung kann nur als eine Bankrotterklärung und Kapitulation vor dem Dschungel bürokratischer Regelungen kurz vor dem Ziel gewertet werden. Paderborn hätte dann allerdings einen sehr teuren Steinbruch mehr.«

Artikel vom 09.01.2007