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Tiefenhyperthermie

Wärme wird bei dieser Methode als Heilmittel gegen Krebs eingesetzt. Sie soll im Tumorgewebe zu Hitzestau und damit zum Absterben von Krebszellen führen. Nach Ansicht von Fachleuten ist das technisch aufwändige Verfahren bei bestimmten Arten von Krebs erfolgversprechend.
Die Überwärmung, die durch Radiowellen herbeigeführt wird, führt anfänglich zu einer gesteigerten Tumordurchblutung, die den Tumor empfindlicher für eine nachfolgende Chemotherapie macht. Während das gesunde Gewebe die Wärme durch den Blutfluss abbaut, kommt es im Tumorgewebe zum selektiven Wärmestau.
Anschließend bilden sich auf der Oberfläche der Tumorzellen Hitzeschockproteine. Diese wiederum aktivieren Zellen des körpereigenen Immunsystems: Die Immunzellen beginnen, alle Tumorzellen zu zerstören, die Hitzeschockproteine tragen.

Artikel vom 09.01.2007