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Berg- und Talfahrtfahrt
der Darlath-Schützlinge

Winter-Check, Teil 3: Hebestreit hinterlässt Lücke

Bad Oeynhausen (gag). Mal ging es rauf, dann wieder runter: Als »Berg- und Talfahrt« bezeichnet Jens Darlath die Hinrunde des FC Bad Oeynhausen II in der Fußball-Kreisliga A. Auf Platz zehn ging die FCO-Reserve in die Pause.

Die Darlath-Elf wirklich nur Mittelmaß? In einigen Fällen sicher nicht. »Gegen Lohe oder im Hinspiel gegen den TuS Windheim haben wir überragende Spiele abgeliefert«, hat der Trainer die fußballerischen Höhepunkte noch genau vor Augen. Einer davon war auch der Sieg in Holtrup. Doch die überwiegend mit jungen Spielern bestückte Elf konnte den Leistungs-Level nie über einen längeren Zeitraum halten. So kam es regelmäßig zu »Katastrophenspielen« (Darlath) wie bei den Pleiten gegen Leteln, Döhren oder Bölhorst/Häverstädt. »Die Schwankungen sind noch zu groß.«
Im zweiten Jahr seiner Trainertätigkeit bei einer Reserve-Mannschaft hat Darlath längst gelernt, dass er gewisse Abstriche machen muss. »Studium oder Arbeitsplatz gehen vor«, nimmt er zähneknirschend Einbußen im Trainings- oder Spielbetrieb in Kauf. Trotzdem macht ihm die Arbeit unverändert großen Spaß: »Das ist eine anständige Truppe.«
Wie bei jeder zweiten Mannschaft, dient auch die FCO-Reserve als Sprungbrett für die »Erste«. Mit Christian Ochs hat sich in dieser Saison ein Spieler heraus kristallisiert, der laut Darlath das Zeug dazu hätte, über kurz oder lang in der Landesliga-Elf Fuß zu fassen. »Er hatte zu Saisonbeginn ein paar Probleme, weil er während der Vorbereitung ausgefallen war.« Mittlerweile hat sich das Talent aber berappelt. Der große Pluspunkt: Ochs ist ein »Allrounder«, kann sowohl hinten drin als auch im Mittelfeld agieren.
Eine wichtige Rolle bei der Reserve hat in der Hinrunde natürlich auch Holm-Holger Hebestreit gespielt. Nach seinem Wechsel zum TuS Petershagen/Ovenstädt hinterlässt der Abwehrchef beim A-Ligisten nun eine große Lücke. »Er hat sich bei uns super engagiert, wie man das von Holm kennt«, verzichtet Darlath nur ungerne auf Hebestreit.
Für den Coach steht längst fest: Er will die Mannschaft auch in der nächsten Saison betreuen. »Ich hoffe darauf, dass wir einige A-Jugendliche dazu bekommen.« Zu einem Sondierungsgespräch über die Zukunft wird es irgendwann automatisch kommen, schließlich teilt Darlath sich mit dem FCO-Vorsitzenden Dirk Göhner bei der Allianz in Minden ein Büro. »Wir sitzen am selben Schreibtisch«, wird die Vertragsverlängerung natürlich auf dem kurzen Dienstweg geklärt.

Artikel vom 16.01.2007