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Ökumene wird seit Jahren gelebt

Neujahrsempfang bei der katholischen Kirchengemeinde St. Johannes Lübbecke

Lübbecke (HoG). Ganz im Zeichen eines guten und freundschaftlichen Miteinanders zwischen den beiden Kirchengemeinde St. Johannes und St. Andreas Lübbecke stand der Neujahrsempfang am gestrigen Sonntag im katholischen Gemeindehaus im Anschluss an den Gottesdienst, in dessen Rahmen auch alljährlich die Aussendung der Sternsinger erfolgt.

Die Ökumene werde seit Jahren in Lübbecke groß geschrieben, betonte Pfarrgemeinderatsvorsizender Andreas Ölschläger in seiner Ansprache. Der Ökumene-Kreis, die Kantorei und das wöchentliche Taizegebet gehörten neben anderen Aktivitäten zum kirchlichen Alltag der beiden Lübecker Gemeinden, erinnerte er. Und auch das ökumenische Gemeindefest habe schon eine gewisse Tradition. Hieraus seien auch Spenden für die Espelkamp-Lübbecker Tafel erwachsen. Ölschläger sprach hier gleich in mehrfacher Hinsicht von einem Zeichen christlichen Miteinanders.
In informelles Treffen in privater Atmosphäre zwischen Presbyterium und Pfarrgemeinderat habe seinen Ursprung ebenfalls beim Gemeindefest gefunden. Hier sei über den Glauben und auch über kirchliche Arbeit gesprochen worden. Auch wenn zur Zeit eine Kooperation beider Laiengremien noch nicht zur Debatte stehe, so solle man sie für die Zukunft nicht gänzlich ausschließen, betonte Andreas Ölschläger.
Im vergangenen Jahr sei die Öffentlichkeitsarbeit als ein Arbeitsschwerpunkt festgelegt worden und unter diesem Aspekt seien die Überlegungen und Arbeiten an einer Internetseite für den Pastoralverbund Lübbecker Land in vollem Gange. Ölschläger bedauerte, dass das Angebot für Familien mit Kleinkindern, diese während des Gottesdienstes zu betreuen, nicht den gewünschten Zuspruch gefunden habe und deshalb nicht weiter angeboten werde. Hier müsse man sich um andere Möglichkeiten bemühen.
Für das neue Jahr gebe es wieder vielfältige Aufgaben, wobei er das Besinnungswochenende von 23. bis 25 März, die Kommunion eine Woche nach Ostern und den Freiluftgottesdienst zu Fronleichnam in Lübbecke erinnerte.
Dieter Hovemeyer von Presbyterium St. Andreas sprach ebenfalls von den Gemeinsamkeiten und der Ökumene, die in Lübbecke seit 29 Jahren gelebt werde. Diese gute Zusammenarbeit habe sich bewährt. Er rief dazu auf, hier anzuknüpfen und nicht bei dem zu verharren, was bis jetzt gewachsen sei.
Aufrichtige Worte des Dankes richtete der stellvertretende Kirchenvorstandsvorsitzende Friedrich Buchmann an alle, die sich im vergangenen Jahr aktiv in die Gemeindearbeit eingebracht hätten, sei es für die Caritas, bei der Jugendarbeit oder beim Kirchencafe. Jede noch so kleine Hilfe sei von größter Bedeutung und Wichtigkeit. Auch beachtliche finanzielle Dinge seien zu schultern, erinnerte Friedrich Buchmann an die derzeit laufenden Arbeiten an den Glocken und am Glockengestühl der katholischen Kirche.

Artikel vom 08.01.2007