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Natur muss endlich
zur Ruhe kommen

Die Feldbestände, wie hier die Wintergerste, haben sich bei der ungewöhnlich lang anhaltenden warmen Witterung überaus üppig entwickelt.

Landwirten wachsen Herbstaussaaten davon


Kreis Herford (HK/Re). Wann wird es endlich Winter? Diese Frage stellen sich die Bauern im Kreis Herford. Sie hoffen auf ein baldiges Ende der gegenwärtigen milden Temperaturen. Denn Wintergetreide und Raps haben sich bei der ungewöhnlich lang anhaltenden warmen Witterung überaus üppig entwickelt.
»Die Aussaaten könnten jetzt eine kleine ÝBremseÜ durch niedrigere Temperaturen vertragen«, erklärt der Vorsitzende des Landwirtschaftlichen Kreisverbandes Herford, Wilhelm Brüggemeier.
Ein derartiges Pflanzenwachstum im Winter habe es schon lange nicht mehr gegeben, so der Vorsitzende. Der Raps, aber auch das Wintergetreide wie Wintergerste, -roggen und -weizen sind für die Jahreszeit überdurchschnittlich entwickelt. Damit besteht ein höheres Risiko von Auswitterungsschäden. »Die Saaten sind im Wachstum so weit fortgeschritten, dass sie gegenüber einem Kälteeinbruch äußerst empfindlich sind«, erläutert Brüggemeier. Bei plötzlichen und tiefen Minusgraden würden sie zu erfrieren drohen. Die Landwirte wünschten sich deshalb eine allmähliche Abkühlung, so dass sich die Saaten abhärten könnten.

Artikel vom 06.01.2007