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Wort zum Sonntag

Heute von Superintendent Dr. Rolf Becker

Dr. Rolf Becker ist Superintendent des Kirchenkreises Lübbecke.

Nachdem (der Täufer) Johannes gefangen gesetzt war, kam Jesus nach Galiläa und predigte das Evangelium Gottes und sprach: Die Zeit ist erfüllt und das Reich Gottes ist herbeigekommen. Tut Buße und glaubt an das Evangelium. Und sie gingen hinein nach Kapernaum; und am Sabbat ging Jesus in die Synagoge und lehrte. Und er lehrte mit Vollmacht.
Und in ihrer Synagoge war ein Mensch, besessen von einem unreinen Geist; der schrie: Was willst du von uns, Jesus von Nazareth? Du bist gekommen, uns zu vernichten. Ich weiß, wer du bist: Der Heilige Gottes! Und Jesus bedrohte ihn und sprach: Verstumme und fahre aus von ihm! Und der unreine Geist riss ihn und schrie laut und fuhr aus von ihm. É Und die Kunde von Jesus erscholl alsbald überall im ganzen galiläischen Land. (Markus 1,14-28 in Auswahl).
Am 6. Januar begeht die evangelische Kirche einen besonderen kirchlichen Feiertag. In der offiziellen Kirchensprache heißt er »Fest der Erscheinung des Herrn«. Warum Jesus erschienen ist, fasst die Bibel in einem Satz zusammen: »Dazu ist erschienen der Sohn Gottes, dass er die Werke des Teufels zerstöre.« (1 Johannes 3,8) Nach der »Regierungserklärung« (Die Zeit ist erfüllt und das Reich Gottes ist herbeigekommen. Tut Buße und glaubt an das Evangelium.) muss sich zeigen, ob Jesus vertrauens-würdig ist. Er muss seine Macht unter Beweis stellen. Die Dämonen wissen das. Sie schreien sofort los: Du bist gekommen, uns zu verderben. Du hast tatsächlich die Macht! - Wissen wir das heute noch? Jesus als der Mächtige - glauben wir das noch? Die Welt ist voller zerstörerischer Kräfte. Dafür braucht es keine Beweise. Ein Blick in die Medien genügt, ein Blick in unsere Umgebung, unser Herz. Die Dämonen des Hasses, der Gewalt, der Kindstötungen, der Ichsucht, der Lüge hocken überall und zerstören unsere Gesellschaft, Gesundheit, Partnerschaften und Seelen. Jesus will das nicht. Er will heilen. Er kann heilen. Er hat dazu von Gott die Vollmacht. Trauen Sie es Gott zu, dass er in Ihrem Leben die Macht antritt und tatsächlich etwas passiert? Dass in Ihrem Leben etwas passiert, wo Sie Hoffnung haben können, dass die Dinge sich ändern, die Sie jetzt und heute im Griff haben und quälen? Eine Hoffnung, die stark genug ist, sich herumzusprechen, weil tatsächlich etwas im Leben passiert? Jesu »Regierungserklärung«, das sind nicht einfach schöne Worte. Er füllt sie eindrucksvoll mit Inhalt, weil er die Macht hat. Was damals galt, gilt heute. Ob Sie das glauben können?

Artikel vom 06.01.2007