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Schlusslicht Willebadessen

Verfügbares Einkommen der Privathaushalte: Driburg vorn

Von Michael Robrecht
Kreis Höxter (WB). Das verfügbare Einkommen der privaten Haushalte stellt einen aussagefähigen Indikator für den Wohlstand der Bevölkerung dar. Das NRW-Landesamt für Statistik legte vor Weihnachten neue Zahlen für den Kreis Höxter vor.

Verfügbares Einkommen ist als der Betrag zu verstehen, der den in einer bestimmten Region lebenden Menschen für Konsumzwecke oder zur Ersparnisbildung zur Verfügung steht. Diese Mittel ergeben sich aus den Primäreinkommen (Gehalt und Vermögen) nach Abzug der laufenden Kosten. Allerdings sollte das verfügbare Einkommen nicht pauschal mit dem Begriff »Kaufkraft« gleichgesetzt werden, da die neben dem nominellen Geldbetrag auch das Preisniveau berücksichtigen müsste (reale Kaufkraft); das verfügbare Einkommen bezieht keine Preisveränderungen mit ein.
Das Landesamt hat die Zahlen von 2004 als aktuellste Daten veröffentlicht: Primäreinkommen (aus Erwerbstätigkeit und Vermögen): Kreis Höxter 2825 Mio. Euro und 18279 Euro je Einwohner, Bad Driburg 386 Mio. Euro - 19720 p.E., Beverungen 267 - 17571, Borgentreich 169 - 17424, Brakel 350 - 19699, Höxter 589 - 17979, Marienmünster 93 - 16990, Nieheim 118 - 16977, Steinheim 248 - 17985, Warburg 466 - 19167, Willebadessen 137 - 15380.
Verfügbares Einkommen (das privaten Haushalten für Konsum- und Sparzwecke zur Verfügung steht): Kreis Höxter 2575 Mio. Euro und 16666 Euro je Einwohner, Bad Driburg 354 - 18066, Beverungen 249 - 16365, Borgentreich 156 - 15997, Brakel 318 - 17905, Höxter 545 - 16619, Marienmünster 83 - 15099, Nieheim 108 - 15511, Steinheim 219 - 15908, Warburg 416 - 17099, Willebadessen 128 - 14399.
Das bedeutet, dass in Bad Driburg mit 18066 Euro je Einwohner pro Jahr zurzeit kreisweit die »wohlhabensten« Bürger leben. Willebadessen mit 14399 Euro bildet das Schlusslicht.

Artikel vom 08.01.2007