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Guter Mond

Manchmal sieht der Mond so groß aus, warum eigentlich? Foto: dpa

Ein kleines Mädchen namens Tina hat sich mit einem Hilferuf an Heinz gewandt: »Am Sonntagabend habe ich den Mond am Nachthimmel gesehen. Er leuchtete toll und war viel größer als sonst. Mein Bruder sagt: ÝDer Mond ist immer gleich groß, weil sich seine Entfernung zur Erde kaum ändert.Ü Das glaube ich nicht, der Mond war doch ganz nah. Kannst Du mir helfen?«
Heinz hat sich ans Werk gemacht und gleich geantwortet:
»Liebe Tina! Da bist Du auf eine ganz interessante Geschichte gestoßen. Dein Bruder denkt so wie die Wissenschaftler, die behaupten, dass es sich um eine optische Täuschung handelt, wenn der Vollmond so riesig aussieht. Sie berufen sich auf einen Forscher namens Ponzo, der meinte, dass der tief stehende Mond größer wirkt, weil unser Gehirn aus der Landschaft Informationen über die Entfernung wahrnimmt und dabei den Mond als Teil der Umgebung interpretiert. Steht der Mond hoch am Himmel, gibt es keine Bezugspunkte: Der Mond erscheint kleiner. Du siehst schon: Die Wissenschaftler wissen es nicht so genau. Sie haben keine Phantasie. Der Mond leuchtet nämlich an manchen Abenden so prächtig, damit ihn kleine Kinder besser sehen können. Er zeigt ihnen dann, dass niemand auf der Welt allein ist. Noch nicht einmal die Erde, die den Mond ja als Begleiter hat. Der Mond gibt uns Mut, wenn er so groß erscheint - und er schenkt kleinen Mädchen wie dir dann besonders schöne Träume.« Dein Heinz

Artikel vom 05.01.2007