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Das beflaggte Heinz-Auto: ein Volkswagen des Typs »Fridolin«, der läuft und läuft und läuft . . .

Dauer-Fahne


Heinz hat sich dazu entschlossen, auch nach der WM an seinem Wagen Flagge zu zeigen. Kurz: Er hat sich eine Dauer-Fahne zugelegt. Das darf nun nicht missverstanden werden, denn mit einer Fahne, die durch alkoholische Getränke verursacht wird, hat das nichts zu tun. Heinz ist einfach auf den Geschmack gekommen, hat Gefallen daran gefunden, mit der deutschen Fahne am Autofenster durch die Straßen zu fahren. Außerdem fühlt sich Heinz mit seinem Deutschland-Wimpel ein ganz klein wenig wie ein Diplomat, also wie ein Regierungsbeauftragter, der auf höchster Ebene agiert und sein Land vertritt. Und weil Heinz nicht gerne alleine unterwegs ist, sucht er noch Gleichgesinnte, die ebenfalls nicht gewillt waren, nach der Weltmeisterschaft die Fahnen einfach wieder einzurollen. Die ganze Geschichte könnte in der Gründung eines Clubs münden. Einen passenden Namen hat Heinz schon parat: Weil der Ursprung des Wortes »Flagge« im alt-sächsischen »Flaken« (im Winde wehen) liegt, könnte der Verein »Flakenjungs« heißen.
Einziger Nachteil: Flaken ist ein Begriff, den die Holländer zur Herstellung von Gouda (ausflaken) verwenden. Das ist natürlich absoluter Käse . . .

Artikel vom 05.01.2007