04.01.2007 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Bisher kein Einsatz für Streu-Dienste

Von Michael Nichau
Stemwede (WB). »Es hat bisher noch keinen einzigen Einsatz gegeben«, bestätigt André Köster von der Gemeindeverwaltung Stemwede. Der milde Winter führe dazu, dass das Streusalz-Lager der Gemeinde immer noch prall gefüllt sei.

Etwa 130 Tonnen Salz lagern in der neuen Fahrzeughalle auf dem Gelände des Stemweder Bauhofes in Westrup. »Das ist ungefähr die Menge, die wir in einem normalen Winter verbrauchen«, erklärt Köster. Er ist bei der Gemeinde für den Straßendienst zuständig.
Während im Vorjahr beim Schneechaos Ende November bereits die ersten Einsätze gefahren werden mussten, ist es in diesem Jahr relativ ruhig. Die fünf Traktoren der Gemeinde sind bisher noch nicht zum Einsatz gekommen. Die Mitarbeiter der Streu-Bereitschaft konnten sich über normale Dienstzeiten freuen.
»Im Vorjahr hatten wir schon im November zu kämpfen«, berichtet Karl-Friedrich Wichert (41). Er arbeitet als Schlosser auf dem Bauhof. Gleich zwei der mächtigen Räumschilder der Traktoren waren defekt und mussten repariert werden.
Noch stehen Schlepper und die mächtigen »Küpper-Weissner«-Streu-Anhänger in der Fahrzeughalle. Sie sind noch nicht beladen. »Das muss am Tag des Einsatzes erfolgen, sonst fängt das Metall an zu rosten«, berichtet Wichert. Bei Einsatztagen im Winter werden etwa zwölf bis 15 Tonnen Salz pro Tag verbraucht. »Dann ist unser Vorrat auch schnell aufgebraucht.«
Derzeit spart die Gemeinde Geld ein. »Vor allem die Arbeitsstunden der Streudienst-Mitarbeiter schlagen finanziell zu Buche«, weiß André Köster. Doch auch das Salz habe mit etwa 60 bis 70 Euro pro Tonne seinen Preis. »Noch ist die Lage positiv«, wagt der Verwaltungs-Mitarbeiter keine Vorhersage für die möglichen Kosten.

Artikel vom 04.01.2007