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Baum brannte lichterloh

Sechs Brände im Kreisgebiet - Enger blieb verschont


Enger/Spenge (kw). Silvester herrscht traditionell erhöhte Alarmbereitschaft bei Feuerwehr und Polizei. Auch in diesem Jahr hatten die Einsatzkräfte im gesamten Kreisgebiet alle Hände voll zu tun. Die Städte Enger und Spenge blieben fast verschont von größeren Vorfällen. An der Liesbergmühle geriet ein Baum in Brand, als eine Rakete querschoss. Das Feuer konnte ohne Hilfe der Feuerwehr mit Wasser gelöscht werden.
Einer Blutprobe musste sich eine 66-jährige Frau aus Enger unterziehen. Die Frau war am Silvesterabend auf der Dorfstraße unterwegs und geriet auf die Gegenfahrbahn. Sie touchierte ein entgegenkommendes Fahrzeug am Außenspiegel. Die Polizei beschlagnahmte den Führerschein der Frau.
Nicht überall verlief die Silvesternacht so friedlich. So musste die Polizei in dem Zeitraum zwischen 21 Uhr und sechs Uhr morgens 80 Mal zum Einsatz 'rausfahren. Brände, Schlägereien, Randale und Unfälle mit Trunkenheit und Flucht bildeten den Schwerpunkt an diesem Abend. Die meisten Einsätze waren nach Mitternacht erforderlich.
In Gewahrsam nahm die Polizei einen 60-jährigen Mann, der in der Neujahrsnacht gegen 2.30 Uhr mit einem sechs Monate alten Säugling unterwegs war. Er schob das Kind im Kinderwagen auf der Fahrbahn der Herforder Eimterstraße hin und her. Der Mann war stark angetrunken und wurde mitsamt Säugling zu Hause abgegeben. Feuerwehr und Polizei rückten nach Mitternacht innerhalb von zehn Minuten zu sechs Bränden aus. In den meisten Fällen handelte es sich »nur« um brennende Sträucher, die schnell gelöscht werden konnten. In den meisten Fällen war die unsachgemäße Handhabung von Feuerwerkskörpern die Ursache.
Die Möbel auf einem Balkon gerieten in Bünde in Brand. Beherzte Hausmitbewohner brachen die Wohnungstür auf, warfen die Möbel über die Brüstung auf den Rasen und verhinderten so, dass das Feuer sich auf die Wohnung ausbreitete. Ebenfalls in Bünde löste eine Lichterkette einen Brand auf einem Balkon eines Hochhauses aus. Die Bewohner - 100 sind gemeldet - konnten sich in Sicherheit bringen. Die Feuerwehr verhinderte das Übergreifen auf die Wohnung.

Artikel vom 02.01.2007