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Körfer-Nachfolger hat sich
noch nicht entschieden

Bessere Forschungsmöglichkeiten gefordert

Verhandelt noch: Prof. Axel Haverich.
Bad Oeynhausen (tho). Prof. Reiner Körfer wird im Januar 65. Während das sicher ist, bleibt die Nachfolgefrage wohl auch über seinen Geburtstag hinaus unbeantwortet. Denn der heißeste Kandidat für den Chefposten der Oeynhausener Herzchirurgie ziert sich: Prof. Axel Haverich (53) hat jetzt bessere Forschungsmöglichkeiten gefordert. Das bestätigte der Geschäftsführer des Herzzentrums Prof. Otto Foit. Dabei gehe es auch um eine »intensivere Anbindung an die Ruhr-Universität Bochum«. In der nächsten Woche, so Foit, sollen die Gespräche mit dem Spezialisten von der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) fortgesetzt werden.
Zumindest redet man aber noch miteinander - hatte doch die Hannoversche Allgemeine Zeitung bereits vor Weihnachten eine Entscheidung Haverichs gegen Bad Oeynhausen verkündet. Unter Berufung auf den Kollegenkreis des 53-Jährigen berichtete das Blatt, Haverich bleibe in Hannover. Nicht zuletzt das im Oktober bewilligte Forschungsgeld für das Bundesexzellenzprojekt »Rebirth« an der MHH, an dem Haverich maßgeblich beteiligt ist, habe den Chefchirurgen zum Bleiben bewogen. Zudem könne er dort mit besseren Arbeitsbedingungen rechnen. Zahlreiche chirurgische Stationen und Operationssäle, bislang im MHH-Hauptgebäude verteilt, sollen der Zeitung zufolge künftig auch räumlich zu einem Zentrum zusammengefasst werden. Entsprechende Vereinbarungen würden noch im Januar vertraglich geschlossen, habe es in der Hochschule geheißen.

Artikel vom 03.01.2007