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Die Klofrau
kommt nicht
zur Party

In Schloss Ovelgönne

Bad Oeynhausen-Eidinghausen (tho). Mit mehr als 700 Besuchern war die ausverkaufte Silvesterparty im Schloss Ovelgönne ein Riesenerfolg. Doch es gab auch kritische Stimmen. Die Organisatoren räumen Schwierigkeiten ein und versprechen Besserung.

Probleme gab es offenbar zum Beispiel beim Getränkenachschub und der Sauberkeit der Waschräume: »Die Toiletten waren gegen 23 Uhr bereits so stark verschmutzt, dass man von einem sehr schlechten Zustand sprechen kann«, sagt Philipp Hesse (30) aus Hiddenhausen. Bei einer Veranstaltung, für die 37 Euro Eintritt verlangt wurden, könne man mehr erwarten.
Claus Merfert wird bei solchen Vorwürfen hellhörig. Der Gastronom und Pächter von Schloss Ovelgönne hat das Bürgerhaus für die Silvesterparty der »Light'n'Sound GbR« aus Löhne zur Verfügung gestellt. Er ist um den guten Ruf des Hauses bedacht und hat bei Nachfragen erfahren, dass den Veranstaltern wohl eine eingeplante Mitarbeiterin abgesprungen sei: »Wenn die Klofrau ausgerechnet zur Silvesterparty nicht kommt, gibt es natürlich Probleme«, sagt Merfert. Als er an Neujahr nach dem rechten gesehen habe, sei jedoch alles schon wieder in tadellosem Zustand gewesen.
Besucher Philipp Hesse sagt auch, es sei zu wenig Personal vor Ort gewesen und: »Gegen 2 Uhr konnte kein Sekt mehr ausgeschenkt werden, weil er schlicht fehlte. Das gleiche Schicksal erlitten gegen 3 Uhr der Whisky und das Wasser.« Michael Loga von Light'n'Sound gibt zu: »Wir haben mit unserem 30-Mann-Team noch versucht, weitere Getränke zu beschaffen. Die Kalkulation für so eine Großveranstaltung ist nicht einfach. Da kann schon mal das eine oder andere fehlen.« Generell sei die Resonanz auf die Silvesterparty wie auch die Ü-30-Party im November jedoch sehr positiv gewesen. Eine Konsequenz wollen die Veranstalter allerdings bereits für die nächste Ü-30-Party im Wasserschloss am 17. März ziehen: »Wir überlegen, 50 bis 100 Leute weniger reinzulassen. Dann ist mehr Platz zum Durchgehen, und alles entspannt sich etwas.«

Artikel vom 03.01.2007