Mit zwei spektakulären Aktionen macht die Künstlerin Nirgül Kantar in diesem Jahr auf sich aufmerksam. Dabei hat sie im einen Fall mit widrigen Witterungsbedingungen zu kämpfen: Auf dem Dach des Rathauses will sie wieder ein Bild von einer »stillen Heldin« malen, doch der erste Termin am 26. August ist total verregnet. Ein neuer Termin wenig später wird angesetzt, und am 6. September klappt es dann, und so kann das Bild der türkischen Schauspielerin Türkan Soray fertig gestellt werden. Die geplante Teilnahme am Berlin-Marathon am 24. September muss die Künstlerin dann wegen einer Erkrankung absagen, nicht so die Teilnahme am Bürgerlauf in Istanbul am 5. November. Wie bei ihrem Marsch nach Berlin im vorigen Jahr zieht sie dabei eine Staffelei mit einem Bild hinter sich her, diesmal ihr Bild »Schreie der Seelen«. Sie demonstriert damit gegen den Missbrauch von Kindern, so wie sie ihre gesamte Aktionskunst in den Dienst der Kinder stellt.
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