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In Gastfamilien Kontakte knüpfen

Ausländische Schüler und Studenten aus zehn verschiedenen Nationen

Von Julia Kleinschmidt
(Text und Foto)
Löhne/Gehlenbeck (LZ). Andere Länder, Menschen und Kulturen kennen lernen, ist für viele junge Leute der Grund, wenn sie eine Zeit lang im Ausland verbringen. 16 Studenten aus zehn verschiedenen Nationen sind auf Einladung des Vereins Experiment derzeit im Mühlenkreis zu Gast und verbringen in ihren Gastfamilien, darunter auch in Löhne, die Zeit über Weihnachten und Silvester.

»Die meisten jungen Leute nehmen am so genannten FAS-Programm teil. Das bedeutet Familienaufenthalt für ausländische Studierende«, erklärt Hanna Linden, die gemeinsam mit Klaus Herrmann seit vielen Jahren für Experiment die Gäste betreut. Während dieses Programm einen vergleichsweise kurzen Aufenthalt in den Familien bedeutet, bleiben Schüler des IHSP (International Highschool Programm) wie Maria Isabel Alvarez und Luciana Lenk Gonzalez aus Ecuador zwischen drei und zehn Monaten hier. Junge Leute aus Amerika wie Margaret Day, die am Parlamentarischen Patenschafts-Programm (PPP) teilnehmen, bleiben fast ein Jahr in Deutschland.
In diesem Winter kommen die ausländischen Gäste aus dem Iran, aus Tunesien und Japan, China, der Elfenbeinküste, Taiwan, Russland, Bulgarien, Ecuador und den USA. Speziell die Feiertage wie Weihnachten und Silvester bedeuten für die Schüler und Studenten ganz persönliche Erfahrungen mit heimischen Bräuchen und Traditionen
Ein Großteil der jungen Leute traf sich nun am Freitagnachmittag zu einem gemütlichen nachweihnachtlichen Zusammensein bei Kaffee und Plätzchen im Gehlenbecker Gemeindehaus, um Erfahrungen auszutauschen, neue Kontakte zu knüpfen und alte aufzufrischen. »Wir haben viele Familien dabei, die schon oft Studenten aufgenommen haben, aber auch immer wieder neue, die erstmals einen Gast haben«, erklärt Hanna Linden. »Das ist wichtig, denn wir brauchen immer ÝNachwuchsÜ«, sagt sie und schmunzelt. »Und gerade aus dem Familienaufenthalt entstehen oft Freundschaften, die über Jahrzehnte halten.«
Noch bis zum 6. Januar bleiben die ausländischen Gäste im Mühlenkreis.

Artikel vom 02.01.2007