Zur WV-Berichterstattung vom 20. Dezember über einen Paderborner Juwelier, der einen Räuber mit seiner Pistole in die Flucht schlug, äußert sich dieser Leser: Dass seine Kundschaft laut des Berichts Angst hatte, das Geschäft des Juweliers zu betreten, kann mich nur wundern. Der Mann hat doch nicht auf seine Kunden geschossen! Vielmehr hat er bei einem Raubüberfall dem Räuber ins Bein geschossen, um sich zu verteidigen. Ein anderes Mal hatte er nach einem Raubüberfall mit Körperverletzung, bei dem ihm sogar ein Zahn ausgeschlagen wurde, lediglich einen Warnschuss in die Luft abgegeben. Ich muss Herrn Wanslebens Verhältnis zur Realität ernsthaft infrage stellen, wenn er wörtlich zitiert wird: »Die Kunden des Juweliers brauchen jetzt keine Angst mehr zu haben, dass er auf sie schießt.« Die Kunden brauchten auch vorher keine Angst zu haben! Welcher Geschäftsmann schießt schon auf seine Kunden? Aber jetzt brauchen auch die Räuber keine Angst mehr vor dem Juwelier zu haben, denn sie wissen jetzt ja ganz genau, dass der Mann sich nicht mehr wehren kann. JOCHEN SCHMIDTKE Paderborn
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