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Menschen in
unserer Stadt
Seong-Hoon Cheong
Schüler

Er läuft seinen Mitschülern davon. Lässt sie beim Schwimmen hinter sich. Auch höher und weiter zu springen, ist für ihn kein Problem. Generell wird es schwer fallen, eine Sportart zu finden, die er nicht beherrscht. Kurz gesagt: Seong-Hoon Cheong ist eine echte Sportskanone.
Zahlreiche Auszeichnungen vom Tennis, Tae-Kwon-Do oder in der Leichtathletik bekunden die sportliche Vielseitigkeit und gleichermaßen große Begabung des 19-Jährigen.
Daher spielt der Sport auch eine große Rolle in Seong-Hoons Freizeitgestaltung. So geht er regelmäßig Laufen und Schwimmen oder trifft sich mit Freunden zum Basketball Spielen. Im Augenblick ist es der Handballsport, der es dem Südstädter besonders angetan hat. »Durch Freunde bin ich zum Handball gekommen. Erst war es nur aus Spaß, jetzt möchte ich auf Leistung spielen«, verrät er vom Ehrgeiz gepackt.
Drei Mal in der Woche ist der Schüler in der Sporthalle zu finden, wenn er für den HCE als Linksaußen auf Torjagd geht. Abends kann es passieren, dass man Seong-Hoon im Kino begegnet, wenn er einem das Popcorn verkauft oder die Eintrittskarte abreißt. Denn dort arbeitet er seit inzwischen einem halben Jahr neben der Schule.
Da er zuvor schon begeisterter Kinobesucher war, ist der Sportler überaus froh, diesen Nebenerwerb gefunden zu haben, der Hobby und Arbeit vereint. »Hier trifft man oft Freunde und man ist ständig auf dem neusten Stand über die Filmwelt«, beschreibt er aus seiner Sicht die Vorzüge des Kino-Jobs. Die verbleibende Freizeit, die nach Seong-Hoons Meinung leider oft zu kurz ausfällt, verbringt er mit seiner Freundin Laura.
Natürlich kommt auch jemand, der so beschäftigt ist wie er, nicht daran vorbei, etwas für die Schule zu tun. Denn in Kürze steht das Abitur an und dies möchte er bestmöglich bestehen.
Nach dem Abitur plant Seong-Hoon ein freiwilliges soziales Jahr an der Ostküste Amerikas. Dort möchte er als »Au-Pair« einer Familie das alltägliche Leben erleichtern und sich persönlich sowie beruflich orientieren. Die dortigen Erfahrungen mit Kindern kommen ihm möglicherweise bei einem geplanten Studium der Pädagogik zu Gute.
Tobias Lehra

Artikel vom 02.01.2007