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Lumme räumt das
Widukind-Museum

Ausstellung »Im guten Glauben« beendet

Kreis Herford (vz). Schön war es in Enger und aufmunternd allemal: Elisabeth Lumme, die acht Wochen lang im Widukind-Museum ausstellte, räumte jetzt nicht gerne ihre Rauminstallationen aus dem Obergeschoss. Denn sie hatte viel positive Resonanz erhalten.

Nicht nur Jan Hoet, künstlerischer Leiter des MARTa, hatte einer zeitgenössischen Kunst wie der von Elisabeth Lumme bescheinigt, dass sie durchaus in einem historischen Museum gezeigt werden solle, um zum Nachdenken anzuregen.
Und Lumme selbst, die ihre Objekte nun in mehreren Fahrten von Enger zurück in ihr Atelier nach Osnabrück brachte, sagte: »Ich bin zufrieden«. Sie habe mit vielen Besuchern der Ausstellung gesprochen, die nach Erklärungen der Objekte fragen und es für gut befanden, dass »auf dem Lande solch eine provokante Ausstellung gezeigt wurde«.
Die Künstlerin hatte sich dem Thema Christianisierung aus ihrer persönlichen Sicht gewidmet und thematisierte unter anderem Buße und Beten.
Wer die Objekte der Ausstellung »Im guten Glauben« noch sehen möchte, kann sie in Lummes Atelier in Osnabrück-Eversburg, Bürener Straße 19, begutachten. Die Künstlerin bereitet die Stücke außerdem für eine Ausstellung vor, die sie vom 28. Januar 2008 an in Osnabrück zeigen wird. Hier geht es um das Thema Karl der Große.
In Enger wird das Widukind-Museum unterdessen auf die Premiere des Einpersonenstückes »Gesucht: Widukind« mit dem Schauspieler Dieter Grell im Obergeschoss des Gebäudes vorbereitet. Laut Museumsleiterin Regine Krull ist die Premierenvorstellung am 6. Januar ausverkauft; für die Aufführung am 19. Januar, sind ebenfalls keine Karten mehr erhältlich.
Plätze gibt es noch für die Vorstellungen am 7., 10. und 12. Januar jeweils von 20 Uhr an, sowie am 20. Februar, ebenfalls von 20 Uhr an, sowie am 18. März von 18 Uhr an. Karten können im Rathaus in Enger bestellt werden.

Artikel vom 29.12.2006