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Amt verliert seine Selbständigkeit

Von Januar an der Bezirksregierung in Detmold zugeordnet


Kreis Höxter (cr). Das Amt für Agrarordnung in Warburg wird von Januar an der Bezirksregierung in Detmold zugeordnet und verliert damit seine Selbständigkeit. Gemeinsam mit dem Bielefelder Amt bildet die Behörde künftig das Dezernat 69 »Ländliche Entwicklung/Bodenordnung«.
»Die Arbeit und die Aufgaben der Ämter sollen unter der neuen Leitung unverändert weitergeführt werden«, erklärte Amtsleiter Bruno Cramer gestern. Bestehen bleibt danach auch der bisherige Zuständigkeitsbereich (Kreise Höxter, Paderborn und Lippe). »Die 65 Beschäftigten des Amtes werden ihren Dienst weiter in Warburg verrichten«, so der Amtsleiter, »lediglich die Arbeiten der inneren Verwaltung sollen schon im Januar von der Zentrale in Detmold übernommen werden.« Dagegen verbleiben laut Cramer die Bearbeitung aller Bodenordnungsverfahren, die Förderung der Maßnahmen im Rahmen der Dorferneuerung und der Entwicklungsprogramme für den ländlichen Raum, in die auch EU-Gelder fließen, am bisherigen Standort.
Dies alles sei für 2007 gesichert, betonte Cramer, der künftig als Hauptdezernent für die bisher zwei Ämter verantwortlich ist. Die Entwicklung darüber hinaus sei noch offen. Im neuen Jahr kämen das Spektrum und die Verteilung der Aufgaben aller Behörden auf den Prüfstand, sagte er. Zu einem späteren Zeitpunkt, voraussichtlich 2008, werde man auch über Standorte diskutieren, »doch das ist jetzt noch kein Thema«. Zu erwarten sei, dass frei werdende Stellen in absehbarer Zeit nicht mehr neu besetzt werden.
Mit dem Verlust der Eigenständigkeit endet zur Jahreswende eine 56 Jahre währende Ära. Das Warburger Amt teilt damit das Schicksal mit den anderen sieben Agrar-Behörden im Land NRW.

Artikel vom 29.12.2006