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Sicherheit durch regelmäßige Proben

Arsen-Reduzierungsanlage in Lauenförde in Betrieb genommen


Lauenförde (WB). Die Arsenreduzierungsanlage in Lauenförde ist ans Netz gegangen. Nach dem erfolgreichen Probelauf der neuen Anlage fanden sich die Vertreter der ausführenden Firmen, der Ingenieurbüros Richter und Scheffel, Samtgemeindebürgermeister Norbert Tyrasa und seinem allgemeinen Vertreter Hans-Hermann Henze, Vertreter des Gesundheitsamtes Holzminden sowie der Geschäftsführer des Wasserverbandes Ithbörde/Weserbergland (WVIW) Henning Stegie und der Technischen Leiter Andreas Hübel nun vor dem neu errichteten Gebäude der Arsenreduzierung ein. Henning Stegie erläuterte den Anwesenden die Schritte, die zur Fertigstellung der Maßnahme führten und vom Gesundheitsamt Holzminden angeordnet wurde.
Sowohl der Trinkwasserbrunnen I wie der noch von der Samtgemeinde im Jahre 2003 in Betrieb genommene Brunnen II weisen geogen bedingt, also als natürliches Vorkommen, wie in den Ausläufern des Sollings nicht untypisch anzutreffen, Arsen auf. Daher hatte sich der WVIW zusammen mit Fachexperten und dem Gesundheitsamt mit dieser Problematik vertiefend auseinander gesetzt und zunächst die Entwicklung der Arsenwerte durch einen streng angesetzten Probenintervall beurteilt. Wenn auch eine gesundheitlich gefährdende Auswirkung nicht bestand, war es im Sinne einer dauerhaften Qualitätssicherung gemäß der Trinkwasserverordnung (TVO) notwendig, eine Trinkwasseraufbereitungsanlage vor Ort herzustellen.
Das angesetzte Budget für die Arsenreduzierungsanlage in Höhe von 330 000 Euro wurde eingehalten, sagte der Samtgemeindebürgermeister. Die relativ hohen Kosten wurden durch die erforderliche Herstellung einer Energieversorgungsleitung zum Hochbehälter verursacht. Samtgemeindebürgermeister Tyrasa bemerkte auch erfreut, dass die Investitionen in der Samtgemeinde Boffzen seit der Übernahme der Trinkwasserversorgung und Abwasserentsorgung am 1. Janaur 2004 durch den WVIW zu keiner Gebührenerhöhung geführt haben.

Artikel vom 28.12.2006