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auch nach dem
Stabwechsel

Gitti Glöckner gibt die Leitung ab

Espelkamp (KaWe). 26 Jahre sind eine lange Zeit - ja schon eine Ära. Und nach dieser langen Zeit gibt Gitti Glöckner-Niemann am 2. Januar die Leitung beim Salon »Stadtfriseur« in die Hände ihrer langjährigen Mitarbeiterin Monika Lott.

»Ich gebe aber nur die Verantwortung ab und werde weiter hier arbeiten. Ich liebe den Umgang mit den Kunden. Mein Beruf ist auch mein Hobby«, erklärt die 60-jährige Friseurmeisterin.
1992 hat Monika Lott ihre Ausbildung im Espelkamper Salon am Wilhelm-Kern-Platz begonnen. »Wir haben von der ersten Stunde auf die Übernahme hin gearbeitet«, sagt Glöckner-Niemann. »Monika Lott hatte einfach die allerbesten Voraussetzungen.« 2004 absolvierte die heute 32-Jährige ihre Meisterprüfung erfolgreich und freut sich nun auf die Übernahme des Friseurgeschäfts. »Ich möchte im gleichen guten Stil wie meine Vorgängerin weiter machen, neue Kunden gewinnen und dafür sorgen, dass mir die alten Kunden treu bleiben. Bei uns wird es stets die neuesten Trends geben. Ich weiß, dass mich viel Arbeit erwartet. Und ich freue mich darauf«, lächelt Lott.
Gitti Glöckner-Niemann hatte 1962 bei Telgheder in Lübbecke ihre Ausbildung absolviert. Anschließend hatte sie in Salons in ganz Deutschland gearbeitet. Im Jahr 1980 wagte sie in Espelkamp den Schritt in die Selbstständigkeit. »Wir hatten viele Starfriseure in unserem Salon. Davon können alle Mitarbeiter eine Menge lernen«, erklärt Glöckner-Niemann. Starfriseurin Marlies Möller aus Hamburg war bereits vor Ort und auch Weltmeister im Haare schneiden. »In unserem Beruf muss man immer am Nabel der Zeit bleiben«, betont die 60-Jährige, die heute in Espelkamp wohnt. Es gebe immer wieder neue Haarschnitte, Farben und Haarkosmetik. Unter Haarkosmetik versteht der Friseur die Pflegeprodukte wie Shampoos oder Kuren. Den nächsten Intensiv-Kursus für das Team aus Espelkamp gibt es am 16. Januar. Dann werden die Mitarbeiter in »Farbe, Dauerwelle und den neuesten Trends« geschult. Dauerwellen sind heute nicht mehr so stark nachgefragt. Dennoch sind sie nicht ganz verschwunden. »Ich mache gerne Headlines, wie wir die Wellen heute nennen. Nicht mehr kleine, unregelmäßige Löckchen entstehen dabei, sondern mit den neuen Headlines kommen Bewegung und Schwung ins Haar«, erläutert Glöckner-Niemann.
Mehr als 60 junge Menschen hat die Espelkamperin bis heute in ihrem Salon mit den 17 Plätzen ausgebildet. Zurzeit lernen zwei Azubis beim Stadtfriseur. »Wenn man seine Arbeitskräfte selber heranzieht, sprechen alle Ýdieselbe SpracheÜ. Wir werden weiterhin auf selbst ausgebildete Kräfte setzen«, betont Glöckner-Niemann.

Artikel vom 28.12.2006