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Comedy Night präsentiert ein
ungewöhnliches Berliner Quintett


Zum 20. Male präsentiert das Universum am Samstag, 27. Januar, 20.30 Uhr, die Comedy Night. Ein ausverkauftes Haus ist garantiert.
Präsentiert von Lutz von Rosenberg Lipinski, ist diesmal das »GlasBlasSing Quintett« aus Berlin dabei.
»Was wollen denn die hier?« Blicken und Gemurmel dieser Art sieht sich das »GlasBlasSing Quintett« oft ausgesetzt, wenn es mit seinem Instrumentarium eine Bühne betritt. Doch im Handumdrehen wandelt sich anfängliches Misstrauen in tosende Begeisterung, sobald die fünf Berliner Musiker, jeder mit zwei Sträußen Flaschen in den Händen, auf diesen das erste Lied anstimmen.
Von »Don`t Worry Be Happy« bis »Don`t Be Cruel«, von »Mission Impossible« bis »My Sharona«, von Beatles bis Bach, ob geblasen, geschlagen, geworfen oder mit den Daumen geploppt - es finden sich immer ein paar Lieder im Kasten, die man so garantiert noch nirgendwo gehört und gesehen hat.
Augenzwinkernde Eigenkompositionen geben zwischendurch immer wieder Einblicke in die Freuden und Nöte des Flaschenmusiker-Alltags. Den Recycling-Gedanken tief verinnerlicht, bereist das Ensemble die Lande, um den Menschen Mut und Freude einzuhauchen und sie auf den »GlasBlasSing Quintett« Leitfaden einzuschwören: »Liedgut auf Leergut«
Neben den schrillen »Queens of Spleens« gibt sich Ingo Börchers die Ehre, schon gut bekannt in Bünde.
Ausgestattet mit Lupe, Schmetterlingsnetz und Misstrauen gegen die angebliche Realität seziert »der Daniel Düsentrieb des deutschen Kabaretts« die seltsamsten Blüten, die Wissensdurst und Bildungshunger treiben: Weshalb dreht sich alles immer nur um Sex? Wieso sind deutsche Arbeitnehmer nicht so fleißig wie die gemeine Waldameise?
Sorgen waren gestern. Heute begleitet Ingo Börchers das Publikum sicher auf dem Weg durch die Informationsgesellschaft. Denn er hat sich selbstständig gemacht: Wissen auf Rädern. »Steigen Sie ein in sein Pisa-Taxi und genießen Sie die rasante Fahrt durch Flora, Fauna und politische Landschaften«, rät das Universum.Ê Regie:ÊÊLutz von Rosenberg Lipinsky.

Artikel vom 28.12.2006