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Raubüberfall
auf Kiosk

Bargeld erbeutet

Halle (pes). Geldbeschaffung auf kriminelle Art: Schon vergangenen Freitag haben zwei bewaffnete Täter den Kiosk im Haller Bahnhof überfallen und dabei mehrere hundert Euro erbeutet. Ansonsten war Weihnachten für Polizei und Feuerwehr relativ ruhig.

Wie die Polizei erst am Samstag mitteilte, hatten Freitag gegen 13.51 Uhr zwei mit schwarzen Motorrad-Sturmhauben maskierte Männer den Kiosk betreten. Der 17-jährige Angestellte wurde von einem der Täter mit einer Pistole bedroht und zur Herausgabe von Bargeld gezwungen. Anschließend flüchteten die Räuber über die Bahngleise und den Wendehammer des angrenzenden Busbahnhofes in Richtung Edeka-Markt am Klingenhagen. Die sofort eingeleitete Fahndung der Polizei verlief ohne Erfolg.
Die beiden Flüchtigen werden wie folgt beschrieben: Einer ist etwa 1,75 Meter groß, trug schwarze Hose und Oberbekleidung, außerdem schwarze dünne Wollhandschuhe. Er bedrohte den Angestellten mit einer schwarzen Pistole, die einen auffälligen silbernen Kratzer hatte. Der zweite Täter war ebenfalls in schwarz mit weiter Hose und Blousonjacke gekleidet und hatte eine schwarze Sporttasche mit grauen Streifen und Trageschlaufe bei sich. Hinweise zu den Tätern oder einem möglichen Fluchtfahrzeug erbittet die Polizeiwache Halle unter % 0 52 01/81 56-0.
Sirenenalarm schreckte am ersten Feiertag die Haller und vor allem die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr auf. Im Altenzentrum Eggeblick war ein Adventsgesteck in Flammen aufgegangen. Die automatische Brandmeldeanlage hatte allerdings nicht nur die Leitstelle in Gütersloh alarmiert, sondern auch die Mitarbeiter des Heimes. Sie hatten das kleine Feuer schon vor dem Eintreffen der Feuerwehr selbst gelöscht. Die Besatzung der beiden Löschfahrzeuge, die noch zur Einsatzstelle durchfuhren, konnten sich darauf beschränken, das »corpus delicti« ins Freie zu schaffen. Alle übrigens Fahrzeuge konnten im Gerätehaus bleiben. Ansonsten hatte die Haller Feuerwehr nur noch zwei kleine Einsätze: Eine Ölspur an der Bergstraße und eine verängstigte Katze, die sich nicht mehr allein vom im Baum traute.

Artikel vom 27.12.2006