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Neue Ideen für
Schule und
Kindergarten

Arbeitskreis informiert über Ziele

Pr. Ströhen (WB). Die Zukunft von Grundschule und Kindergarten Pr. Ströhen stand im Mittelpunkt einer Informationsveranstaltung. Eltern, Erzieherinnen, Lehrkräfte und Kommunalpolitiker nahmen daran teil.

Eingeladen ins Gasthaus Buschendorf hatte der Arbeitskreis »Grundschule und Kindergarten Pr. Ströhen«. Er wurde während der Dorfwerkstatt vor einem Jahr gegründet. Zunächst berichtete die Leiterin des evangelischen Kindergartens, Kadia Oedekoven, über die aktuelle Situation. Gegenwärtig besuchen 55 Kinder in zwei Gruppen die Einrichtung. Obwohl die Anmeldungen für das Kindergartenjahr 2007/2008 erst im Januar entgegengenommen würden, rechne der Träger mit stabilen Kinderzahlen.
»Neu in diesem Jahr ist die Schulkindbetreuung für den Nachmittag in extra eingerichteten Räumlichkeiten des Kindergartens. Durch zwei miteinander kombinierte Betreuungsprogramme können Grundschülern hier Mittagsverpflegung, Hausaufgabenbetreuung sowie wechselnde Freizeitangebote am Nachmittag - wie Musik, Computerkurse, Sport und Plattdeutschkurse - angeboten werden, sagte Oedekoven. Das außergewöhnlich flexible Betreuungsangebot stehe allen interessierten Familien zu einem monatlichen Elternbeitrag von 58 Euro zur Verfügung. Es decke ein Zeitfenster von 7 Uhr bis 17 Uhr ab und könne auch tageweise in Anspruch genommen werden. Für das kommende Schuljahr zeichne sich ein deutlicher Anstieg in den Anmeldezahlen ab. Damit sei gesichert, dass die Maßnahme auch weiterhin von allen Grundschülern des Stadtgebietes genutzt werden könne.
Gute Nachrichten hatte auch der stellvertretende Leiter der evangelischen Grundschule, Friedhelm Drexhage, im Gepäck. Er berichtete, dass eine Zusage des Schulamtes für eine neue Lehrkraft zum kommenden Schulhalbjahr vorliege. Da die Schulleiterin Uta Hartmeier zum 31. Januar aus dem aktiven Schuldienst ausscheide, sei somit sichergestellt, dass der Unterricht an der Grundschule reibungslos weiterlaufe.
Im weiteren Verlauf wurde auf die Besonderheit der Schule hingewiesen. Als einzige evangelische Grundschule stehe sie allen Kindern des Stadtgebietes, unabhängig von der Glaubensrichtung, offen. »Da sie als einzige Grundschule in Rahden diesen Status besitzt, gelten auch besondere Regelungen, zum Beispiel hinsichtlich der Schülerbeförderungskosten«, erklärte Drexhage.
Anschließend nutzten die Anwesenden die Gelegenheit, über die Auswirkungen des neuen Schulgesetzes zu diskutieren. Welche Möglichkeiten sich für kleine, übersichtliche Grundschulen bieten, wurde auch mit den anwesenden Kommunalpolitikern erörtert.
Die Ratsmitglieder Rolf Klasing, Hermann Seeker und Bianca Winkelmann teilten mit, dass bereits regelmäßige Gespräche mit dem Schulträger stattfänden. Ebenfalls halte man Kontakt zu den Landtagsabgeordneten, um auf Änderungen reagieren zu können.
Für den Förderverein ergriff die zweite Vorsitzende Martina Berner das Wort. »Wir werden«, versicherte Berner, »alle Maßnahmen, die die Schule weiter stärken, mit aller Kraft unterstützen.« Im kleinen Kreis, der sich zusammensetzt aus Lehrern, Elternvertretern, Förderverein und den politischen Vertretern, soll weitergearbeitet und überlegt werden, welche Möglichkeiten zur Profilstärkung der Schule es speziell für Pr. Ströhen gibt. Im März werden den Eltern erste Ergebnisse bei einem Treffen des Arbeitskreises mitgeteilt.

Artikel vom 27.12.2006