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Glühwein-Test mit
Wärmebildkamera

Stadt informiert auf dem Weihnachtsmarkt


Gütersloh (gpr). Eine energiebewusste Nikolausgruppe verriet auf dem Gütersloher Weihnachtsmarkt jetzt das Geheimnis, wie mit Hilfe von modernen Wärmebildkameras Energieverluste von Häusern aufgespürt werden können. Die Botschaft: Energieverluste eines Gebäudes als Folge eines schlechten Wärmeschutzes kosten viel Geld, das anderweitig mit Sicherheit besser verwendet werden kann. Das äußere Erscheinungsbild eines Hauses täuscht mitunter, denn dem bloßen Auge bleiben viele wärmetechnische Mängel oder Schäden wie Durchfeuchtungen verborgen. Dem Blick einer Wärmebildkamera entgehen sie jedoch nicht.
In der Reihe »Energieaktionstage - Klimaschutz im Mädchenviertel« hatte die Arbeitsgruppe diesmal ein Zelt auf dem Gütersloher Weihnachtsmarkt aufgebaut. Experten von den Stadtwerken Gütersloh, vom städtischen Fachbereich Umweltschutz und vom Gütersloher KlimaTisch informierten interessierte Besucher darüber, wie eine Wärmebildkamera funktioniert. Das passierte nicht nur am Beispiel umliegender Gebäude, sondern auch an Hand unterschiedlich temperierter Glühweine oder am Beispiel von Schuhwerk und Kopfbedeckung der Besucher.
Messungen bei einer Wärmebildkamera erfolgen über einen Infrarotsensor, der Wärmestrahlung auf dem Bildschirm sichtbar macht. Die Aufnahmen zeigen dann durch verschiedene Farbabstufungen die für das menschliche Auge unsichtbaren Schwachstellen, durch die bei einem Gebäude wertvolle Wärme verloren geht. Thermografieaufnahmen von Gebäuden werden in der kalten Jahreszeit gemacht, wenn die Temperaturen innerhalb und außerhalb des Hauses deutlich voneinander abweichen. Mit Hilfe der Gebäudethermografie können nicht nur großflächige Schwachstellen, sondern auch nicht so umfangreiche Wärmebrücken wie beispielsweise ungedämmte Rollladenkästen aufgespürt werden.
Weitere Informationen hierzu bekommen Hauseigentümer bei Bernd Schüre vom Fachbereich Umweltschutz (Tel. 82 20 89) sowie beim nächsten Beratungstag von Bernd Ellger in der Eickhoffstraße 33 (Termin: 4. Januar 2007, 14 bis 20 Uhr, nur mit Voranmeldungen unter Tel. 01 63 / 81 84 270).

Artikel vom 22.12.2006