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Horstmann will es wissen

Stopp des Herforder Rings - Anfrage an Landesregierung


Herford (HK). »Warum hat die Landesregierung Nordrhein-Westfalen den versprochenen Ausbau des Herforder Rings gestoppt?« Diese Frage stellt der SPD-Abgeordnete Axel Horstmann jetzt in einer kleinen Anfrage an die Landesregierung. Horstmann bezieht sich auf Presseveröffentlichungen, wonach der Ausbau der B61/B239 im Zuge der Ortsumgehung Herford ins Stocken geraten sei. Bisher habe der Landesbetrieb Straßen NRW geplant, die Bundesstraße 61 bis zur Kreuzung mit der Landstraße 965 (Werrestraße) insgesamt vierstreifig auszubauen, und die Notwendigkeit dazu mit dem vorhandenen hohen Verkehrsaufkommen begründet. Bundesmittel für den Knotenpunktausbau seien ebenfalls in Aussicht gestellt gewesen.
Jetzt aber werde ein Sprecher der Niederlassung Minden des Landesbetriebs zitiert, man habe von der ursprünglichen Absicht, den Ausbau nicht nur von der B239 bis zur Bünder Straße, sondern bis zur Kreuzung Goebenstraße oder sogar bis zur Kreuzung Werrestraße zu planen, Abstand genommen. »Diese Erklärung kommt völlig überraschend. Das bedeutet doch wohl im Klartext, ein Weiterbau ab Bünder Straße ist nicht mehr vorgesehen«, befürchtet Horstmann. Er will von der Landesregierung wissen, wie diese neue Entwicklung begründet wird. In seiner Anfrage fordert er Auskunft über neue Erkenntnisse, die zur vorzeitigen Beendung des vierstreifigen Ausbaus der Ortsumgehung Herford geführt haben.
Außerdem soll die Landesregierung darlegen, was sie ersatzweise gegen das hohe Verkehrsaufkommen auf der B 61 unternehmen will. »Der Ausbau kann nicht einfach gestoppt werden.«

Artikel vom 22.12.2006