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Hilfe für die Ärmsten der Armen

Scherfeder Grundschüler unterstützen Projekt im afrikanischen Sambia


Scherfede (hm). Schulleiter Willi Ehls von der Grundschule Scherfede überreichte jetzt Dietlind Tegethoff als Vertreterin der Einrichtung »Aktion Mittagstisch« in Warburg und Gisela Pieperling in Vertretung ihrer Schwester, der Ordensschwester Rosemarie Keisler, je eine Spendensumme in Höhe von 300 Euro.
Die Schule hatte am dritten Advent im Rahmen einer Weihnachtsfeier diese Summe als Erlös aus einem Adventsbasar sowie aus dem Verkauf von Getränken, Kaffee und Kuchen erwirtschaftet. 300 Euro sind für die armen Kinder in Afrika gedacht, wo Schwester Rosemarie tätig ist. Sie ging nach ihrer Schwesternausbildung bei den Missionsdominikanerinnen sofort nach Afrika. Seit nunmehr 41 Jahren arbeitet sie dort als Studienrätin für Französisch und Latein an einem Gymnasium in Ndola, einer größeren Stadt in Sambia. Schwester Rosemarie setzt sich neben ihrer Tätigkeit auch für die Hilfe und Versorgung der ständig größer werdenden Schar der Aids-Waisen ein. Sie kümmert sich mit ihren Mitschwestern um das vom Orden eingerichtete Waisenhaus. Weil der größte Teil der Eltergeneration an Aids stirbt, verbleiben viele Kinder bei den Großeltern, die mit Nahrung, Kleidung und Schulgeld zu versorgen sind. Genau da versucht Schwester Rosemarie zu helfen. Sie unterstützt Großfamilien, damit wenigstens einmal am Tag eine handvoll Maisbrei für jedes Kind da ist. Die Schwestern geben den Großeltern das Schulgeld oder holen die Kleinen in eine der vielen vom Orden eingerichteten Grundschulen, in denen die Kinder unterrichtet werden. Die Schwestern sind für jede Unterstützung durch Spenden dankbar. »Jeder Cent«, versichert Schwester Rosemarie Keisler, »geht unmittelbar an die Ärmsten der Armen«.

Artikel vom 22.12.2006