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Tiere unterm
Christbaum

Tipp: erst informieren


Löhne (LZ). Jeder, der sich ein Auto kauft, stellt sich vorher viele Fragen: Welche Ansprüche soll das neue Fahrzeug erfüllen? Auf welche Kosten muss ich mich in der Zukunft einstellen? Und, und, und ... Anders bei der Anschaffung eines Tieres. Allein das Aussehen entscheidet oftmals über den vorschnellen Kauf. Dabei wird übersehen, dass aus dem bezaubernden Welpen mit den süßen Schlappohren eine kleine Nervensäge werden kann, die auch bei Regen auf seinen Spaziergang besteht, die Mutters Ordnungssinn auf eine harte Probe stellt und entsetzlich hohe Tierarztkosten schon bei kleinen Wehwehchen verursacht.
»Wer nach der Anschaffung eines Tieres ein böses Erwachen vermeiden will, sollte sich vor vorher informieren«, rät Anke Gieselmann von der Tierrettung Herford. »Tierart und Rasse müssen gründlich durchdacht und auf die vorhandene Familiensituation und die Räumlichkeiten abgestimmt werden.«
Die Tierrettung schlägt folgendes vor: »Verschenken Sie zu Weihnachten zunächst die entsprechende Lektüre, die über die Haltungsansprüche der Tierart und Rasse informiert. Wenn irgend möglich nehmen Sie vor der endgültigen Anschaffung ein entsprechendes Tier aus dem Bekanntenkreis in Pflege. So können Sie sich und dem Tier eine große Enttäuschung und manchmal eine jahrzehntelange Plage ersparen.«

Artikel vom 22.12.2006