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Vorwürfe im Spenden-Streit zurückgewiesen


Borchen (WV). In einer persönlichen Erklärung weist Vorsitzender Peter Leppin vom Verein zur Förderung der Erholung und Bildung chronisch Kranker und Behinderter gegen ihn in der jüngsten Borchener Ratssitzung erhobene Vorwürfe im Streit über mehr als 400 000 Euro Spendengelder zurück (wir berichteten). In der Ratssitzung beschloss die Gemeinde den Austritt aus dem Verein.
Leppin unterstreicht, dass Behauptungen von Bürgermeister Heinrich Schwarzenberg über einen angeblich geplanten Rückzug des Fördervereins aus Borchen nicht der Wahrheit entsprächen. Trotz aller Schwierigkeiten in der Vergangenheit bemühe man sich immer noch, das Vereinsziel in der Gemeinde zu realisieren. So seien etwa Verhandlungen mit dem Träger einer Behinderteneinrichtung vor Ort aufgenommen worden, worüber Bürgermeister Schwarzenberg den Rat bisher scheinbar nicht informiert habe.
Die Rechte der Vereinsmitglieder seien entgegen der Darstellung des Bürgermeisters in der neuen Satzung nicht eingeschränkt, betont Leppin. Geändert worden sei allerdings die bisher gültige Regelung, dass das Vermögen bei Auflösung des Fördervereins automatisch der Gemeinde Borchen zufließe. »Mit aller Entschiedenheit weise ich gegen mich gerichtete Vorwürfe der persönlichen Bereicherung, undemokratischen Verhaltens oder Auftretens nach Gutsherrenart zurück«, so Leppin. »Sämtliche Vorhaben des Vorstandes sind in der Mitgliederversammlung diskutiert, beraten und beschlossen worden. Jedoch hat der Vorstand eine weitere Zusammenarbeit mit Bürgermeister Schwarzenberg wegen eines gestörten Vertrauensverhältnisses abgelehnt.«
Wenn Schwarzenberg derart schwerwiegende Vorwürfe gegen ihn und den Vorstand des Fördervereins erhebe, werde dieser sicher auch benennen können, in welcher Weise er sich bereichert oder undemokratisch verhalten habe, beziehungsweise über welche Verhandlungen die Mitgliederversammlung nicht informiert worden sei, fordert der Vorsitzende klare Worte.

Artikel vom 22.12.2006