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Fahrradtourismus mehr fördern

Bundestagsabgeordneter Steffen Kampeter sieht neue Wachstumsbranche

Altkreis Lübbecke (WB). »Der Fahrradtourismus in Deutschland ist auch im Kreis Minden-Lübbecke eine Wachstumsbranche«, so der heimische Bundestagsabgeordnete Steffen Kampeter. Urlaub mit dem Fahrrad habe sich in den vergangenen Jahren zu einem wichtigen Wirtschaftsfaktor entwickelt.

Auch der Mühlenkreis Minden-Lübbecke profitiere vom Boom des Fahrradtourismus seit den neunziger Jahren. Es gebe kontinuierliche Zuwächse bei den Gästeanreisen, die überwiegend auf den Fahrradtourismus zurückzuführen sind. Verschiedene attraktive Radwanderwege im Kreis Minden-Lübbecke, wie z.B. die Mühlenroute, der Weser-Radweg, die Bahn-Rad-Route von Bremen nach Paderborn, die Storchenroute, der Soleradweg oder auch die teilweise im Mühlenkreis verlaufende Wellness-Route locken immer mehr Menschen an. Allein auf der westfälischen Mühlenstrasse sind jährlich rund 65 000 Besucher mit dem Rad unterwegs.
Kampeter weist darauf hin, dass eine Steigerung des Aktivurlaubs mit dem Fahrrad der Gesundheit nutze und zur Erhaltung unserer Umwelt beitrage. Ein weiterer Vorteil sei, dass Radfahren generationenübergreifend betrieben werden kann. Der Fahrradtourismus spreche daher nicht nur junge Leute und Menschen im mittleren Alter, sondern auch viele Senioren an.
Kampeter: »Diese Fakten hat die CDU/CSU-Bundestagsfraktion zum Anlass genommen, gemeinsamen mit dem Koalitionspartner einen Antrag zur umfassenden Förderung des Fahrradtourismus in Deutschland in den Deutschen Bundestag einzubringen.« Da viele Maßnahmen zur Förderung des Fahrradurlaubes in der Verantwortung von Ländern und Kommunen liegen, kommt dem Bund in erster Linie eine koordinierende Funktion zu. Deshalb wird die Bundesregierung in dem Antrag vor allem aufgefordert, die Einrichtung einer landesübergreifenden Koordinierungsstelle beim Bundesverkehrsministerium zu prüfen, die sich um die Weiterentwicklung und Vereinheitlichung der Infrastruktur sowie um die notwendige Abstimmung zwischen den Bundesministerien und mit den Ländern und Kommunen kümmern soll. Es soll auch darauf hingewirkt werden, dass Länder und Kommunen den Ausbau und die einheitliche Ausschilderung von Radwegen vorantreiben. Außerdem soll die Bundesregierung bei der Deutschen Bahn AG nachfragen, ob und unter welchen Voraussetzungen eine Steigerung bei der Fahrradbeförderung insbesondere im Fernverkehr erreicht werden kann.
»Wir erwarten, dass die Bundesregierung schnell handelt, denn die weitere Stärkung des Fahrradtourismus kommt auch dem Mühlenkreis zugute«, sagte Kampeter.

Artikel vom 22.12.2006