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MVA kommt
jetzt auf den
Prüfstand

Alle Pläne liegen aus

Paderborn/Borchen (WV/pic). Bei den umstrittenen Plänen zum Bau eines Industrieheizkraftwerks im Gewerbegebiet Paderborn-Mönkeloh muss die Öffentlichkeit in breiter Form beteiligt werden. Darauf hat gestern das Staatliche Amt für Umwelt- und Arbeitsschutz Detmold hingewiesen.

So findet am 20. März im Paderborner Schützenhof (10 Uhr) ein öffentlicher Erörterungstermin statt, bei dem alle schriftlichen Einwendungen der Bürger behandelt werden. Dies schreibe auch das Bundesimmissionsschutzgesetz vor, das für das Genehmigungsverfahren federführend sei. Jeder Bürger kann zwischen dem 8. Januar und 7. Februar in den Stadt- und Gemeindeverwaltungen von Paderborn, Altenbeken, Borchen und Bad Lippspringe die Antragsunterlagen einsehen und bis zum 21. Februar seine Einwände schriftlich einreichen.
In Borchen befassen sich Kommunalpolitiker am 23. Januar in einer Sondersitzung mit der beantragten Müllverbrennungsanlage. In dieser Sitzung sollen Sprecher des Betreibers (Kraftwerksgesellschaft Mönkeloh) die Anlage vorstellen. In einem gemeinsamen Antrag an den Borchener Bürgermeister forderten gestern SPD, FWB und Bürger Union in Borchen auch die Teilnahme von Fachleuten aus Paderborner Umweltverbänden an dieser Sitzung.
Im Industriekraftwerk Mönkeloh sollen jährlich 115 000 Tonnen Haus- und Gewerbemüll zur Energieerzeugung (Strom und Dampf; 60 Megawatt jährlich) verbrannt werden. Dagegen regt sich in benachbarten Kommunen Widerstand.

Artikel vom 21.12.2006