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»Ein schönes
Geschenk zu
Weihnachten«

Hahn froh über Zuschuss der Stiftung

Von Katrin Niehaus
Oberbauerschaft (WB). »Das ist ein schönes Geschenk zu Weihnachten«, freut sich Jürgen Hahn, Vorsitzender des Heimatvereins Oberbauerschaft. Wie gestern berichtet, stellt die Nordrhein-Westfalen-Stiftung 15 000 Euro für die Sanierung des Heimathauses an der Freilichtbühne »Kahle Wart« zur Verfügung.

Die Finanzierung des Bauvorhabens sei nun gesichert, sagt der Vorsitzende. Rund 50 000 Euro kostet die Renovierung des alten Fachwerkhauses. 20 000 Euro hat der Heimatverein für diese Baumaßnahme in den vergangenen Jahren angespart. Die Gemeinde Hüllhorst und der Kreis Minden-Lübbecke beteiligen sich jeweils mit einem Zuschuss in Höhe von 5000 Euro. Entsprechende Anträge wurden bereits bewilligt.
Geld gibt es auch vom Landschaftsverband Westfalen-Lippe. Jürgen Hahn: »Dieser Zuschuss wird in zwei Raten gezahlt. In diesem Jahr bekommen wir 3500 Euro - für die zweite Rate, die im kommenden Jahr fließen soll, müssen wir einen weiteren Antrag stellen«, berichtet der 53-Jährige.
Die Bauarbeiten am Heimathaus sind bereits in vollem Gange. So haben Zimmerer aus Rödinghausen in dieser Woche das Dach des Gebäudes neu gedeckt. Das Haus stammt ursprünglich aus der Gemeinde Kirchlengern und musste dort dem Bau des Rathauses weichen. In den Jahren 1959 und 1960 war es auf der Kahlen Wart wieder aufgebaut worden. Vermutlich aus Geldmangel hatte man damals jedoch die alten Dachziegel wieder verwendet. Sie hatten inzwischen an vielen Stellen Risse, waren undicht und mussten deshalb erneuert werden.
»Wir möchten wegen der Mehrwertsteuer-Erhöhung am 1. Januar noch möglichst viel in diesem Jahr schaffen«, erklärt Jürgen Hahn. Das Heimathaus soll bis Ende Dezember eine neue Wärmedämmung und zudem eine Rigips-Innenverschalung bekommen. Die Maler- und Elektroarbeiten sollen im neuen Jahr erfolgen. Eigenleistungen erbringt der Heimatverein nicht, aber sein technischer Leiter Werner Klessmann hat zurzeit natürlich alle Hände voll zu tun, um die Arbeiten der Handwerker zu koordinieren.
Bis zum Start der neuen Spielsaison im Juni soll das Heimathaus, in dem die Zuschauer bewirtet werden und das dem Verein als Treffpunkt dient, in neuem Glanz erstrahlen. Die beiden plattdeutschen Theaterstücke, die im kommenden Jahr auf der Freilichtbühne gespielt werden, stehen bereits fest. Geprobt wird ab Januar. Jürgen Hahn: »Was wir bis zum ersten Septemberwochenende jeden Samstag und Sonntag aufführen, das wird erst bei unserer Jahreshauptversammlung am 13. Januar verraten.«

Artikel vom 21.12.2006