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Eine Familienoper mit Anspruch

»Hänsel und Gretel« zum letzten Mal im Landestheater zu sehen


Detmold (SZ). »Brüderchen, komm tanz mit mir« - dieser Einladung aus Engelbert Humperdincks Oper »Hänsel und Gretel« sind seit der Premiere im November 2004 unzählige Zuschauer gefolgt. Am ersten Weihnachtsfeiertag, 25. Dezember, um 18 Uhr steht die Oper zum letzten Mal auf dem Spielplan des Landestheaters Detmold.
»Hänsel und Gretel« ist nach Angaben des Landestheaters eine der wenigen, herausragenden Opern für die ganze Familie: Engelbert Humperdincks komponierte sie auf Wunsch seiner Schwester Adelheid Wette, die »Hänsel und Gretel« als Märchenspiel mit Gesang von ihren Kindern zum Geburtstag ihres Mannes aufführen lassen wollte. Das zur Jahreswende 1893/94 uraufgeführte Werk stehe in der Nachfolge Richard Wagners. Insbesondere Orchestrierung, Klang und musikalischer Impetus regten zum Vergleich von »Hänsel und Gretel« mit Wagner-Opern an: Humperdinck sei eine eingängige, aber höchst anspruchsvolle Musik gelungen, in der schlichte Motive eine kunstvolle Bearbeitung erführen.
Die Detmolder Inszenierung von Elisabeth Wirtz habe Groß und Klein begeistert: In der Märchenwelt angesiedelt, aber mit ungewöhnlichen, neuen Elementen, mit einfallsreichen Kostümen und einem fantasievollen Bühnenbild versehen, überzeuge sie als frische und witzige Aufbereitung des Grimmschen Märchens.
Restkarten sind erhältlich unter %  0 52 31 / 97 48 03.

Artikel vom 21.12.2006