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Weihnachtsbummel
ohne Stress genießen

Geschenk-Gutscheine erleichtern den Einkauf

Warburg (WB). Wie alle Jahre wieder füllt sich gerade in der Vorweihnachtszeit die Warburger Innenstadt. Bei einem gemütlichen Bummel durch die einladend dekorierten Geschäfte halten die Menschen Ausschau nach schönen Geschenken zum Fest.


Ganz wichtig ist es, sich dabei Zeit zu nehmen. Gerade bei Last-Minute-Geschenken zu Weihnachten ist die Gefahr groß, voll daneben zu greifen. Das Ergebnis: »Eine schöne Bescherung, aber im schlechten Sinn des Wortes«, warnt zum Beispiel der Ratgeber »Der große Knigge«.
Trotz aller Hektik sollte deshalb ein Grundsatz jeglichen Schenkens nicht vergessen werden: Ein Geschenk soll zeigen, dass man sich über den Empfänger Gedanken gemacht hat. Hinter dem Parfum oder der Krawatte in letzter Minute stecke häufig nur Gedankenlosigkeit, warnt der »Knigge«. Dagegen sei beispielsweise ein Gutscheinheft für zwölf Blumensträuße, für jeden Monat einen, sicher ein persönlicheres Geschenk. Ein Fresskorb mit lukullischen Spezialitäten des letzten Urlaubslandes »zur Erinnerung daran« vermittle bestimmt ebenfalls viel Freude.
Jeder vierte Mann kauft Weihnachtsgeschenke erst kurz vor Heiligabend. Das geht aus einer Umfrage des Allensbach-Instituts für Demoskopie hervor. Geschenk-Gutscheine sind eine Lösung für Geschenke in letzter Minute. Diese stellen den Schenker erst gar nicht vor die schwierige Frage »Was soll ich schenken?« Geschenk-Gutscheine erleichtern das Schenken, weil der Ge-schmack des Beschenkten und eventuell schon vorhandene Sachgüter nicht berücksichtigt werden müssen.
Als besonderes Zeichen der Zuneigung und Gemeinsamkeit könne beispielsweise eine Sanduhr mit dem Gutschein-Versprechen verstanden werden, sich Zeit für gemeinsames Kochen oder einen gemeinsamen Ausflug zu nehmen.
Außerdem ließen sich Hobby-Geschenke auch noch in allerletzter Minute organisieren, wie beispielsweise ein Jahres-Abo einer Zeitschrift, ein Kompass für den Outdoor-Sportler oder ein Hörbuch auf Englisch für den Englisch Lernenden.
Missionarische Geschenke, wie die Krawatte für den Jeanstyp oder die Küchenmaschine für die berufstätige Ehefrau, damit sie wieder öfter kocht, seien hingegen die besten Garanten für Enttäuschung und Unfrieden am Heiligen Abend, weiß der »Knigge«-Ratgeber. Auch Theaterkarten für den Kulturmuffel oder Wein für den Antialkoholiker seien die Gedankenlosigkeit pur, ebenso wie eine lieblose Verpackung. Und wenn es daneben geht, dann sollte der solchermaßen Beschenkte aber die Regel beherzigen »Geschenktes verschenkt man nicht weiter«.

Artikel vom 22.12.2006