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NVG wird aufgelöst

Sparzwang: »Aus« nach zehn Jahren


Kreis Gütersloh (WB/rec). Die Nahverkehrsgesellschaft für den Kreis Gütersloh (NVG) wird zum 1. Januar liquidiert. Wirtschaftliche Gründe und Sparzwänge der Gesellschafter gaben den Ausschlag für das »Aus« der zehn Jahre alten Organisation.
Den Mitarbeitern wurde zum Jahresende gekündigt. Neben Geschäftsführer Bernd Adelmeyer sind bei der NVG vier Halbtagskräfte beschäftigt, mehrere Minijobber und die zweite Geschäftsführerin Gisela Seidel. Gesellschafter der NVG sind die im Kreis tätigen Busunternehmen: Stadtwerke Gütersloh, die BVO Busverkehr Ostwestfalen, der Reisedienst Orth, die Firma Leeker, die Firma Wittler & Voßhans sowie die TWE-Busverkehrs GmbH. In Gütersloh betreiben sie an der Kaiserstraße ihre »Mobilitätszentrale«. Seit der Gründung 1996 war es erklärtes Ziel der NVG und des Kreises, das Verkehrsangebot kontinuierlich zu verbessern. So bot die NVG Bürgerberatungen in den Rathäusern der Kreis-Kommunen an. Die NVG erstellte das kreisweite Haltestellenkataster, aktualisierte den Linien-Netzplan, teilte die Einnahmen aus dem Ticketverkauf unter den Gesellschaftern auf, betrieb eine elektronische Auskunft im Internet sowie eine Hotline, die 9000 mal pro Jahr angerufen wurde. Die Hotline wird künftig von der OWL Verkehr GmbH in Detmold betreut. Dort gebe es alle Auskünfte zu Fahrpläne und Tarifen im Kreis Gütersloh.

Artikel vom 20.12.2006