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Hebrock freut sich auf RWK

Kreisliga A: Eckhard Schnier will zum Abschluss den Aufstieg

Von Alexander Grohmann
Kirchlengern (BZ). Seinen Nachfolger hat er selbst ausgesucht: »Uli Hebrock war mein Wunschkandidat«, betont Eckhard Schnier, Trainer von A-Ligist FC Rot-Weiß Kirchlengern. Am Wochenende machte Schnier, der in der nächsten Saison Fußball-Obmann in Kirchlengern wird, Nägel mit Köpfen, einigte sich mit dem Löhner auf die Zukunft.

Bis dahin hat Schnier nach einer nicht ganz optimal verlaufenen Hinrunde aber noch viel vor. »Der Aufstieg ist nach wie vor mein Ziel«, will der Interims-Coach auf der letzten Etappe als Trainer den großen Coup mit Kirchlengern landen. Dass sein Nachfolger in den Startlöchern steht, macht Schnier nicht zu schaffen. Er sieht dem Wechsel gelassen entgegen.
Mit Uli Hebrock als Trainer und Schnier als sportlichem Leiter wird Kirchlengern dann in der nächsten Saison noch besser aufgestellt sein. Das lässt viel versprechen für die Zukunft. Mit Hebrock holt der A-Ligist einen äußerst erfahrenen Bezirksliga-Coach ins Boot: Der 44-Jährige steht derzeit in der siebten Saison bei der SV Eidinghausen/Werste auf der Kommandobrücke. Hebrock freut sich auf ein interessantes Fußball-Umfeld. »Die Mannschaft hat Perspektive«, lobt er das große RWK-Potentzial.
In Eidinghausen steckte der Coach dagegen seit einiger Zeit in der Sackgasse. Schon Anfang des Jahres stand der Coach vor dem Absprung, doch ein Angebot des Landesligisten Bünder SV schlug Hebrock aus und verlängerte ein letztes Mal bei der SVEW. Der Verlust gestandener Akteure wie Patrick Keunecke, Johannes Flachmeier und Paul Mattern. war nicht aufzufangen, erstmals seit langer Zeit geriet die SVEW in dieser Saison mitten in den Abstiegskampf. Hebrock hofft aber, dass er sich nächstes Jahr erhobenen Hauptes aus Eidinghausen verabschieden kann. »Ich will mit der Mannschaft den Klassenerhalt schaffen.«
Das wäre ein würdiger Abschluss. In seinem zweiten Trainerjahr hatte die SVEW unter Hebrock in der Saison 2001/2002 den Sprung in die Bezirksliga geschafft. Ein Erfolg fast aus dem Nichts: »Die finanziellen Mittel waren damals schon bescheiden«, erinnert sich Hebrock. Umso stolzer ist er auf den Erfolg. »Ich habe viele Stunden Arbeit in den Verein gesteckt, es war für mich eine Super-Station«, betont er und versichert: »Ich gehe nicht im Bösen.«
Trotzdem war die Zeit reif für einen Wechsel. »Ich muss einfach weg«, sucht der Trainer die nächste sportliche Herausforderung. RWK ist für ihn nach dem TuS Volmerdingsen und Eidinghausen die dritte Trainer-Station. »Bis zum Sportplatz in Kirchlengern ist es für mich ein Katzensprung«, sprach auch die Entfernung für die Aufgabe beim A-Ligisten.
Im Mittelpunkt stand aber der sportliche Anreiz - und da haben die »Rot-Weißen« einiges zu bieten: »Das Umfeld stimmt, und sportlich passt es auch.« Uli Hebrock freut sich auf sein neues sportliches Zuhause.

Artikel vom 20.12.2006