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Marienfeld überwintert ganz oben

GTV II verliert klar 0:3

Kreis Gütersloh (rast). In der Bezirksliga legten sich die Volleyballer von SW Marienfeld ein dickes Weihnachtsgeschenk unter den Tannenbaum. Nach ihrem Sieg gegen Brake II und dem Ausrutscher von Gohfeld dürfen sie als Spitzenreiter überwintern. Für die GTV-Männer gab es dagegen die Rute. Sie verschenkten die Punkte an Mitabstiegskandidat Altenbeken.

Bezirksliga Frauen  Gütersloher TV II - SV Höxter 0:3 (16:25, 21:25, 12:25). Fern jeder Form gingen die Gütersloherinnen gegen die Gäste gnadenlos unter. Die GTV-Reserve stand sich dabei mehr im Weg, als dass konstruktiv gespielt wurde und der nötige Kampfgeist wich einer großen Depression. Da die Turnerinnen nur mit Karin Kochjohann aus der Dritten auf die Sollstärke von sechs Spielerinnen kamen, fehlten die Alternativen auf der Bank. »Grausam, so nicht mehr«, grummelte Güterslohs Standby-Spielerin Christine Junker.
SC GW Paderborn III - TuS Friedrichsdorf 3:1 (25:19, 25:18, 29:31, 25:17). So schlimm wie erwartet wurde die Niederlage für die TuS-Frauen zwar nicht, doch das konnte Spielerin Karin Schubert auch nicht aufrichten. »Das haben wir nicht verdient«, zehrt die Negativserie am Selbstvertrauen. Und als ob das noch nicht genug wäre, schlägt jetzt auch der Verletzungsteufel gnadenlos zu. Der verstauchte Finger von Meike Noack stellte sich im Nachhinein als knöcherner Kapselabriss heraus, womit die Außenangreiferin langfristig ausfällt und auch die Alternative auf dieser Position, Biene Ebbing, meldete sich krank, nachdem sie sich bei einem Sturz am Ellenbogen verletzte. Derart geschwächt war mehr als ein hart umkämpfter Teilerfolg nicht drin.

Bezirksliga Männer  1. VC Altenbeken - Gütersloher TV II 3:1 (25:18, 23:25, 25:18, 25:23). Obwohl Altenbeken gerade einmal sechs Leute zusammenkratzen konnte, waren die Gütersloher nicht in der Lage diesen Vorteil zu nutzen. »Wir sind nie an die Leistung des Pokalspiels herangekommen«, so der enttäuschte Trainer Michael Baumeister, der sich schon auf den Ausbau einer kleinen Erfolgsserie gefreut hatte. Dazu fehlte es gegen die starken Sprungangaben des VC an einer stabilen Annahme, ohne die Zuspieler Dirk Faulwasser mit seinen Pässen enorme Probleme hatte. »Ich nehme mich da nicht aus«, sah er aber auch bei sich Defizite. Den rettenden Sprung in den Tie-Break verpassten die Gütersloher im vierten Satz, trotz einer 22:20-Führung.
SW Marienfeld - TuS Brake II 3:1 (25:16, 19:25, 25:17, 25:23). »So klar war das gar nicht«, hätte SWM-Trainer Alfons Wickern die Braker liebend gern mit 3:0 aus der Halle geschossen. Die Alternative mit Herbert Richter als Zuspieler erwies sich allerdings nur im ersten Satz als tragfähig. Doch auch der Wechsel hielt nur einen Durchgang, anschließend schwankten die Schwarz-Weißen wieder bedenklich. Dann erkannte Wickern, dass es nicht am Zuspiel lag, sondern an der Konzentration.

Artikel vom 20.12.2006