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Patient rundum betreut

Kooperatives Darmzentrum zeigt Erfolge


Paderborn (WV). Einen Überblick über das Leistungsspektrum des kooperativen Darmzentrums Paderborn konnten sich niedergelassene und Krankenhaus-Ärzte im Brüderkrankenhaus St. Josef verschaffen. Das Zentrum ist ein Zusammenschluss der überwiegend mit Darmtumoren befassten Abteilungen des Brüderkrankenhauses und des St. Vincenz-Krankenhauses sowie der assoziierten Krankenhäuser St. Marien-Hospital Marsberg und St. Josefs-Krankenhaus Salzkotten. »Durch die interdisziplinäre Zusammenarbeit ergeben sich entscheidende Verbesserungen für die Patientenversorgung«, so Koordinator Dr. Horst Leber, Chefarzt der Klinik für Strahlentherapie am Brüderkrankenhaus.
Zentraler Punkt sind aus medizinischer Sicht die gemeinsamen Tumorkonferenzen, in denen der gesamte Weg des Patienten von der Diagnostik über die Therapie bis zur Nachsorge festgelegt wird. »Wir haben uns auch schon früher telefonisch über die Weiterbehandlung von Patienten verständigt, doch mit Einführung der Konferenzen gehen wir einen wichtigen Schritt weiter«, betont Leber.
Kritik äußerten die Ärzte am Gesundheitssystem. Obwohl das Netzwerk für Darmpatienten einen personellen und materiellen Mehraufwand erfordere, werde dieser von den Krankenkassen nicht honoriert.

Artikel vom 27.12.2006