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Mit kleiner Summe viel bewegen

Schulalltag finanzieren: Herringhauser unterstützen Patenkind in Äthiopien

Von Silke Schade (Text und Foto)
Herford (HK). Natürlich hat sie einen Ehrenplatz erhalten. Mitten auf dem Schrank in der Küche, für jeden gut sichtbar, ist sie aufgestellt - die Weihnachtskarte, die nach einer 5300 Kilometer langen Reise in der vergangenen Woche bei Familie Ross-Stachorra in Herringhausen angekommen ist.

Patenkind Medina Ahmed, neun Jahre, aus Äthiopien hat sie auf den Weg geschickt. »Eine schöne Geste« findet Vera Ross-Stachorra. Im Mai dieses Jahres hat sich die 35-Jährige dazu entschlossen, die Patenschaft für das Kind zu übernehmen. Monatlich überweist die Herringhausenerin seitdem 30 Euro an die Organisation World Vision, über die die Patenschaft vermittelt wurde. Dieser Betrag reicht aus, um Medina den Schulbesuch zu finanzieren. »Schon mit einer kleinen Summe kann man Großes bewegen«, weiß die gelernte Zahnarzthelferin. Seit ihrem 18. Lebensjahr spendet sie regelmäßig für die SOS-Kinderdörfer.
Einer der Gründe, zu einer personenbezogenen Spende überzugehen, lag für sie in der Überlegung, dass ihre Kinder so besser erkennen, »wie gut es ihnen eigentlich hier in Deutschland geht«. Deshalb hat sie die Drei auch schon damit beauftragt, selbst einen Weihnachtsgruß zu verfassen. Und darum musste sie David (12), Sarah (10) und Rebekka (7) nicht lange bitten.

Artikel vom 20.12.2006