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»Kultur des Hinsehens«

Von-Spee-Geamtschule: Eltern mischen sich ein


Paderborn (WV). Schule und Eltern schauen nicht weg, sondern kümmern sich, wenn es unter den Schülern zu Gewalttätigkeiten kommt: Das betont die Schulpflegschaft der Friedrich-von-Spee-Gesamtschule in Paderborn, nachdem Anfang Dezember eine 16-Jährige von Mitschülerinnen verprügelt worden war. Der Fall hatte in Paderborn und darüber hinaus für Aufsehen gesorgt.
»Wir unterstützen die von der Gesamtschule getroffenen Maßnahmen zum Opfer-Täter-Schutz«, versichern Klaus Thrien, Anne Jülke, Regina Uffelmann und Dieter Domisch in einem Offenen Brief stellvertretend für alle Eltern der Schule im Stadtteil Kaukenberg. Vorfälle wie der in Emsdetten seien bereits Anlass gewesen, das Thema »Gewalt unter Schülern« im Unterricht zu behandeln. »So wurden umgehend der aktuelle Übergriff, das Verhalten der dort anwesenden Schüler, aber auch der nicht eingreifenden Erwachsenen thematisiert«, heißt es in dem Schreiben weiter. »Dies und weitere schon im Vorfeld durchgeführte Maßnahmen dienen dazu, Schüler, Eltern und Lehrer zu sensibilisieren, um die von der NRW-Schulministerin Barbara Sommer geforderte 'Kultur des Hinsehens' zu fördern«, betont die Schulpflegschaft.

Artikel vom 20.12.2006