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»Auch Banditen haben eine Seele«

Heinz-Josef Antpöhler besuchte Bauernhöfe der Hoffnung in Brasilien

Delbrück (WV/spi). »Himmel und Hölle - auch Banditen haben eine Seele. Teil II: Der Mensch ist die Mitte« hat Heinz-Josef Antpöhler aus Delbrück den zweiten Abschnitt seines Reisetagebuches anlässlich einer Reise nach Brasilien zu den »Fazendas de Esperança« (Bauernhöfe der Hoffnung) betitelt. Das 110 Seiten starke Buch im Ringformat stellt Antpöhler jetzt der Öffentlichkeit vor.

Es ist nicht nur ein Reisetagebuch, das eine manchmal an den Grenzen der Zumutbarkeit gemachte Reise beschreibt, sondern anschaulich dokumentiert, was es heißt, in den Armutsregionen Brasiliens plötzlich blühende Lanschaften der Nächstenliebe vorzufinden.
Heinz-Josef Antpöhler unterstützt schon seit längerer Zeit die von den Paderborner Zwillingsbrüdern Hans Stapel (Franziskaner) und Paul Stapel (Weltpriester) vor 26 Jahren gegründeten »Fazendas de Esperança«, in denen praxisorientiert funktionierende Therapien der Nächstenliebe im Mittelpunkt stehen. Das Reisetagebuch beschreibt unter anderem, wie man Straßenkinder vor Untergang und Tod retten kann, aber auch, wie Alkoholkranken, Rauschgiftsüchtigen, Aidskranken oder kriminell gewordenen Menschen geholfen wird.
Antpöhler versucht in seinem Buch ferner, auf Grund von Beispielen des Erlebten, Anregungen zu vermitteln, die für dringend erforderliche Umdenkprozesse hilfreich sein können, vor allen Dingen im Wiedergewinnen verlorengegangener Grundwerte.
»Oft sind wir auch hier gewillt zu glauben, dass die vorab angesprochenen ÝKrankheitenÜ kaum heilbar sind. Das Gegenteil beweist die erst vor sieben Jahren im Land Brandenburg (Gut Neuhof) nach brasilianischem Muster eröffnete Fazenda: Nahezu 80 Prozent der dort betreuten Jugendlichen werden von ihren Süchten befreit und an ein geregeltes Leben herangeführt.
Das Reisetagebuch von Heinz-Josef Antpöhler, geeignet auch als kurzfristiges Buchgeschenk, ist für 12,50 Euro erhältlich bei Alte Pachen am Kirchplatz, bei Pache-Westerhorstmann in der Lange Straße sowie im Bücherturm. Der Reinerlös geht an das Projekt »Straßenkinder«/Fazendas de Esperança. Weitere Spenden sind willkommen unter der Bankverbindung
Bank für Kirche und Caritas eG Paderborn, Kontonummer 54 508 600, Bankleitzahl 472 603 07, Stichwort: Sozialwerk Nossa Senhora.

Artikel vom 20.12.2006