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Antrag für Neubaugebiet in
Eckardtsheim zurückgestellt


USta-Entscheid sorgt für »Verwirrung« in Sennestadt


Eckardtsheim (oh). Für »Verwirrung« hat der Bebauungsplan »Eckardtsheimer Straße« in der Sitzung der Sennestädter Bezirksvertreter gesorgt. Erhard Wehn (SPD) merkte an, dass der Umwelt- und Stadtentwicklungsausschuss (UStA) diesen Punkt von seiner Tagesordnung genommen habe. Warum das so sei, hätte er gerne geklärt, bevor man in Sennestadt über dieses 2,4 Hektar große Fläche zwischen Eckardtsheimer Straße, Sportplatz und »Haus Eckehardt« beschließe. In dem geplanten Wohngebiet könnten etwa 35 bis 45 Wohneinheiten entstehen.
Bezirksamtsleiter Detlef Schäffer begründete, dass dieses deshalb geschehen sei, weil man dort wohl zunächst noch auf das Votum aus Sennestadt warte, bevor im UStA ein Beschluss gefasst werde. Allein diese Aussage zerstreute die Bedenken nicht. Elke Klemens (SPD) wünschte sich vielmehr ein Konzept der Verwaltung, wie viele weitere Wohneinheiten insgesamt für Sennestadt noch möglich sind - »ohne dass dadurch das Baugebiet Schilling kaputt gemacht wird«.
»Wir möchten nicht in die Röhre gucken. Falls wir jetzt etwas beschließen, könnte durch das Gesamtkonzept für Baugebiete im Bielefelder Süden möglicherweise nichts mehr für Schilling übrig bleiben«, gab die stellvertretende Bezirksvorsteherin zu bedenken. Ein Punkt, der auch Peter Flockenhaus (CDU) zu denken gab, zumal es in diesem Fall schon einmal Überraschungen gegeben habe.
Statt der Verwaltungsvorlage zuzustimmen und damit die Aufstellung des Bebauungsplanes samt Änderung des Flächennutzungsplanes zu veranlassen, votierten die Bezirksvertreter - bei zwei Enthaltungen - dafür, den Neubaugebiets-Antrag in der Januar-Sitzung weiter zu behandeln. Flockenhaus: »Wir wollen das Ganze nicht endlos hinausschieben. Aber die Hintergründe der Absetzung durch den UStA möchten wir schon kennen.«

Artikel vom 19.12.2006