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Was die Schüler alles können

Regionales Bildungsbüro dokumentierte Besuch in der Realschule

Von Julia Lüttmann
Enger (EA). Plakate entwerfen, Phantasiemaschinen entwickeln und ein Modellhaus bauen: Vier Aufträge mussten die Achtlässer der Realschule Enger in einem »Assessment« des Regionalen Bildungsbüros absolvieren. Wie sie sich bei diesen Arbeiten präsentiert haben, können sie jetzt in den Berichten nachlesen, die am Dienstag übergeben wurden.

Das Besondere: Protokolliert wurden nur die Stärken, die die 13- und 14-Jährigen während des dreitägigen Seminars gezeigt haben. »Es ist selten, dass man erfährt, was man kann«, weiß Christine Hallmann (Regionales Bildungsbüro) die mit den Schülern gearbeitet hat. »Meistens erfährt man nur, was man nicht kann.«
Um Schüler für ihre eigenen Stärken zu sensibilisieren, führt das Bildungsbüro seit sechs Jahren »Assessments« zur Kompetenzprofilermittlung in den Schulen durch. Getest wurden sie in den Bereichen Methodenkompetenz (Kreativität, Arbeitssystematik), Sozial- und Kommunikationskompetenz (Teamfähigkeit, Konfliktfähigkeit) und Selbstkompetenz (Motivation, Belastbarkeit, Verlässlichkeit). Jeweils zwei Schüler wurden von einem Studenten begleitet, der sie abschließend auch beurteilte.
Gespannt blätterten die Jungen und Mädchen bei der Übergabe in ihren Berichten, um zu erfahren, wie sie eingeschätzt wurden. Ihre Berichte sollen sie nun, riet ihnen Christine Hallmann, ihren Bewerbungen beilegen. Der Bericht ist aus Sicht des Bildungsbüros ein wichtiger Bestandteil der Bewerbungsmappe und ein positiver Bezugspunkt während eines Vorstellungsgespräches.

Artikel vom 21.12.2006