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Pfadfinder sind die Träger
des Lichtes für die Welt

Friedenslicht aus Bethlehem kam in Paderborn an

Paderborn (WV). Lars Hofnagel, Diözesankurat der Deutschen Pfadfinderschaft St. Georg (DPSG) im Erzbistum Paderborn, und Karsten John, Diözesanvorsitzender der DPSG, überreichten am Montag in Paderborn das »Friedenslicht aus Bethlehem« an Erzbischof Hans-Josef Becker.

»Sind Sie und bleiben Sie Lichtträger in dieser Welt und für diese Welt«, sagte Erzbischof Becker bei der Übergabe der Flamme, die in der Geburtsstadt Jesu entzündet wurde.
Das Friedenslicht aus Bethlehem sei zu einem wichtigen Symbol für die Hoffnung auf Frieden in der Welt geworden, führte Erzbischof Becker aus. Diese in der Geburtsgrotte in Bethlehem entzündete Flamme und das Licht hätten sich zu einem Symbol entwickelt, das unausgesprochen und tief wirke. Die Weitergabe des Lichts geschehe nicht als leeres Ritual, sondern sei ein Brauch, der viele Menschen anspreche. Die Bitte um den äußeren und inneren Frieden habe heute einen hohen Stellenwert. »Es ist wichtig und wertvoll, dass Sie dieses Licht als Lichtträger in die Welt tragen.« Lars Hofnagel und Karsten John versicherten dem Erzbischof, er könne sich darauf verlassen, dass es das echte Friedenslicht aus Bethlehem sei. Die beiden Pfadfinder hatten die Flamme am dritten Adventssonntag von der für das Erzbistum Paderborn zentralen Aussendungsfeier in der Dortmunder Propsteikirche nach Paderborn gebracht.
Pfadfinder vom Verband Christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder (VCP) und der Deutschen Pfadfinderschaft St. Georg (DPSG) hatten zuvor das Licht von der für Europa zentralen Aussendungsfeier in Wien abgeholt. Die in der Geburtsgrotte in Bethlehem von einem Kind entzündete Flamme wurde in einem Flugzeug nach Wien gebracht, um von Wien aus per Zug in über 25 Staaten Europas verteilt zu werden. Seit 1994 bringen Pfadfinder zu Weihnachten das Friedenslicht in die Kirchengemeinden. In den Weihnachtsgottesdiensten werden sie das Licht aus Bethlehem zur Krippe bringen. Von dort aus können Gemeindemitglieder das Zeichen des Friedens mit nach Hause nehmen. Das Friedenslicht wird als Zeichen der Hoffnung auf Frieden an Heiligabend nicht nur in zahlreichen Wohnzimmern leuchten, sondern auch in Krankenhäusern, Altenheimen, Rathäusern, Haftanstalten, Verwaltungen, Wohnungslosenunterkünfte und an vielen weiteren Orten.

Artikel vom 19.12.2006