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»Böse Buben« halten
immer fest zusammen

Kegelclub aus Lippinghausen besteht 40 Jahre

Hiddenhausen-Lippinghausen (nie). Der Kegelklub »Böse Buben« feierte am Samstag in Lippinghausen sein 40-jähriges Bestehen. Die Idee zum Kegeln entstand mit dem Neubau der Gaststätte »Alter Dorfkrug« an der Bünder Straße.

Viele junge Männer, damals Mitte 20, trafen sich jeden Freitag zum Stammtisch im Dorfkrug, der mit dem Neubau 1966 zwei Kegelbahnen bekam.
Die Gründungsmitglieder Heinz Rosenstengel, Hans Sirp, Walter Schmidt und Dethard Schmidt verbreiteten schnell ihre Idee, einen Kegelklub zu gründen, mit Erfolg. Kurze Zeit später entstand der Club. Seither wird Freitags von 20 bis 23 Uhr gekegelt. »In den vergangenen Jahren geriet das Kegeln jedoch etwas in den Hintergrund, und das gesellige Zusammensein wurde mehr geschätzt«, verrät Dethard Schmidt.
Aber auch große Erfolge konnten die Kegelbrüder verbuchen. Im November 1968 erzielten sie den Tagessieg auf »Europas größter Kegelparty« in der Halle Münsterland unter 250 gestarteten Klubs. Der Preis für die Kegelbrüder war damals eine sechstägige Reise an den Gardasee. Von ihren 14 Besuchen auf der Kegelparty in Münster erreichten sie zehn Mal einen Platz unter den ersten zehn.
Ausflüge und Reisen gehören ebenso wie das Kegeln zum Jahresprogramm. Erst im Oktober verreisten die »Bösen Buben« drei Tage mit ihren Ehefrauen in den Spreewald und besuchten die »Tropical Islands« in der Niederlausitz, Europas größte tropische Freizeitwelt.
»Eine so langjährige Freundschaft, in der jeder alles vom anderen weiß, ist etwas ganz Besonderes«, sagt Schmidt.
Der Zusammenhalt, die Freundschaft und der Sport spielen auch bei runden Geburtstagen eine große Rolle. Seit seinem 30. Geburtstag träumte Dethard Schmidt von seinem 60. Geburtstag in Lenggries bei Bad Tölz. Zu seiner großen Freude ermöglichte dies der Kegelklub.
»Wir fuhren alle mit unseren Frauen und dem Bus zu einer Hütte nach Lenggries«, erzählt Schmidt mit einem freudigen Gesichtsausdruck.
In einem Punkt sind sich die neun Männer immer einig: Ohne den Klub hätte ihnen etwas in ihrer Freizeit gefehlt.

Artikel vom 19.12.2006