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Quartettverein weist
den Weg zum Christkind

40 Sänger brillieren beim Weihnachtskonzert


Bad Oeynhausen (win). Seit zehn Jahren besucht Udo Enghardt das Weihnachtskonzert des Quartettvereins Bad Oeynhausen. Bisher wurde er nie enttäuscht. Auch am gestrigen Sonntag begeisterten ihn die Sänger sowie der Solo-Künstler James Tolksdorf: »Die Qualität der Solokünstler ist immer wieder hervorragend. So wie James Tolksdorf singt, könnten glatt die Fensterscheiben kaputt gehen«, sagte der Rehmer die Stimme des Bariton-Sängers. Doch auch der Chor habe unglaublich gesungen. Enghardt weiß, wovon er spricht. In jungen Jahren habe er selbst in einem Chor mitgesungen, so der 69-Jährige.
Der Vorsitzende des Vereins, Günter Wittig, eröffnete das Fest aus Stimmgewalt und feinfühliger Streichermusik mit einer kleinen Geschichte. »Gibt es das Christkind?«, habe ein neunjähriges Mädchen den Chefredakteur der New Yorker Zeitung »Sun« gefragt. Seine Antwort auf dem Titelblatt: »Ja, es gibt das Christkind. Und der Schleier, der das Christkind umhüllt, kann nur durch Glaube, Poesie und Hoffnung gelüftet werden.« Der Quartettverein wollte auch den Zuschauern die Welt des Christkinds offenbaren und sie in Weihnachtsstimmung bringen. Dies ist gelungen: »Jedes Jahr aufs Neue stimmt mich das Fest weihnachtlich«, sagte Zuschauerin Erika Reinkens.
Besonderer Leckerbissen für das Publikum war der Auftritt des Solo-Sänger James Tolksdorf. Seine musikalische Ausbildung in New York zahlte sich bei Stücken wie »O Holy Night«, »What A Mighty Day« sowie »White Christmas« in einer durchdringenden Stimme aus. Darüber hinaus wurde der Quartettverein von einem Streicher-Quartett der Musikhochschule Osnabrück unterstützt. Mit traditionsreichen Weihnachtsliedern war das Winterkonzert auch in diesem Jahr ein voller Erfolg. »Singt Gloria«, »Wenn die Weihnachtsglocken leuchten« stimmten das Publikum genauso auf das Weihnachtsfest ein, wie »Der Tag vor dem heiligen Abend« und »Stille Nacht«.

Artikel vom 18.12.2006