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Pfiff sorgt für Frust

2. Liga: TuS Spenge verliert in Schwerin

Von Lars Krückemeyer
Schwerin (VZ). Treffen der SV Post Schwerin und der TuS Spenge in der 2. Handball-Bundesliga aufeinander, so gewinnt stets der Gastgeber. Das war in allen sechs vorherigen Duellen und auch gestern Abend beim siebten Aufeinandertreffen der Fall. Diesmal lieferte der TuS die Punkte ab und wartet somit nach der 27:28 (13:16)-Niederlage nun schon seit acht Spielen auf einen Sieg.

Verfolger VfL Potsdam verkürzte den Rückstand auf Spenge durch den Sieg bei der HSG Augustdorf-Hövelhof auf nur noch zwei Zähler und kann am Mittwoch am letzten Spieltag des Jahres in Achim sogar nach Punkten mit dem TuS gleichziehen.
Interimstrainer Horst Brinkmann sprach von einer »tragischen Niederlage«, denn der TuS hatte in der zweiten Halbzeit schnell einen Vier-Tore-Rückstand aufgeholt und legte in der Schlussphase ständig die Führung vor.
Auch nachdem Schwerin mit einem Doppelschlag das 28:27 erzielt und Thorsten Bergmann eine Zwei Minuten-Strafe bekommen hatte, steckte Spenge nicht auf. Im Gegenzug hatte Stefan Dessin Torwart Dennis Klockmann zwar in die falsche Ecke geschickt, warf aber am Tor vorbei.
Die zweite Ausgleichschance machten die Schiedsrichter zunichte. Brinkmann hatte 33 Sekunden vor dem Abpfiff eine Auszeit genommen, in der ein Spielzug angesagt wurde. Doch als das Spiel weiterlief, hoben die Schiedsrichter sehr schnell zum Zeichen des Zeitspiels den Arm und pfiffen zwölf Sekunden vor dem Ende genau in dem Moment eine falsche Sperre ab, als Dessin den freien Leif Anton am Kreis anspielte.
Bei der Suche nach einem neuen Trainer lässt man sich Zeit, wobei über Namen möglicher Kandidaten natürlich schon spekuliert wird. Ex-Spieler Andreas Bock (jetzt Oberligist HCE Bad Oeynhausen), Rainer Niemeyer (zuletzt GWD Minden), Helmut Bußmeyer (Mennighüffen) oder Hans-Jörg Klindt (TuS Brake) wurden ins Gespräch gebracht, eine Entscheidung will der Vorstand erst im neuen Jahr bekannt geben.

Artikel vom 18.12.2006