Vlotho-Exter (bir). Zu einem Personensucheinsatz musste das Deutsche Rote Kreuz Vlotho am Freitagabend ausrücken. Die Meldung aus der Kreisleitstelle in Eilshausen: Sechs Personen werden im Industriegebiet Exter vermisst, darunter auch Verletzte.
»Keiner der Helfer wusste, dass es sich hierbei um eine Übung handelt«, erklärte Christoph Fiedler, Zugführer des DRK Vlotho, und zeigt sich mit dem Ergebnis zufrieden: »Alles ist sehr positiv verlaufen.« Etwa 30 DRK-Kräfte aus Vlotho, Spenge und Löhne waren vor Ort. »Zusammen mit den anderen Gruppen bilden wir eine sogenannte Einsatzeinheit«, erklärte der Zugführer. Das Spenger DRK stellte eine Betreuungsgruppe, Sanitäter kamen aus Löhne und Vlotho beteiligte sich mit einer Technik- und einer zweiten Sanitätsgruppe. »Zum ersten Mal haben diese drei Ortsgemeinschaften zusammengearbeitet und es ist wirklich alles sehr gut verlaufen«, urteilte der Vlothoer Zugführer. Neben ihm waren Alexander Hemeling (Löhne) und Frank Niemann (Vlotho) für den guten Verlauf verantwortlich. Die Suche nach den Vermissten gestaltete sich in der Dunkelheit schwierig, die Einsatzkräfte arbeiteten unter erschwerten Bedingungen. Ein Zelt und die passende Beleuchtung mussten aufgebaut werden, um die Verletzten entsprechend versorgen zu können. »Parallel dazu waren weitere DRK-Mitarbeiter damit beschäftigt, die Verschwundenen zu suchen, die sich in einer Grillhütte in einem Waldstück versteckt hatten«, so Christoph Fiedler. Anschließend wurden sie in das aufgebaute Zelt an der Industriestraße gebracht, um sie dort versorgen zu können. Zwei Rückenverletzungen, ein Schockpatient, zwei Platzwunden und eine Person mit Unterkühlung mussten behandelt werden. Die Verletzten gehören ebenfalls zum Roten Kreuz, zu der sogenannten »realistischen Unfalldarstellungsgruppe«, die vom DRK-Kreisverband Herford-Land gestellt wird.
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