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Bitteres Ende trübt gute Hinrunde: vier Punkte verschenkt


Vlotho (gag). Ein bitteres Ende: Mit langen Gesichtern schlichen die Akteure des SC Vlotho vom Platz. Wieder nur ein Punkt -Ê das 2:2 gegen den VfL Herford war ein weiterer Rückschlag im Kampf um den Aufstieg. »Wir waren 90 Minuten klar besser, das Spiel müssen wir gewinnen«, ärgerte sich Manndecker Andre Schröder. In der Schlussphase war die Abwehr nicht im Bilde: »Das Tor darf nicht fallen«, raufte sich der gesperrte Markus Drawert nach dem Ausgleich in der 88. Minute die Haare. Der Kapitän musste die Partie nach seiner Roten Karte gegen Espelkamp (2:2) auf der Bank verfolgen. Nach der Winterpause darf er aber wieder mitmischen. Drawert: »Meine Sperre läuft am 31. Dezember ab.«
Manager Leo Lammert litt wie immer an der Seitenlinie mit -Ê er brachte es nach dem Schlusspfiff auf den Punkt: »Wir haben 90 Minuten nicht zu unserem Spiel gefunden. Daran ändert auch die Tatsache nichts, dass wir das Chancen-Plus hatten.« Der Gast war eben total effektiv: Aus zwei Gelegenheiten machte der VfL zwei Tore. Besser geht's nicht. »Der Punkt ist für uns Gold wert«, meinte Sven Gößling. Herfords Trainer Oleg Mehrmann happy: »Wir haben uns das Unentschieden verdient.« Für seine Defensiv-Taktik hatte er eine simple Erklärung: »Man kann gegen den Tabellendritten kein Pressing spielen.«
Leo Lammert zog trotz allem eine positive Bilanz: »32 Punkte sind in Ordnung.« Ihn schmerzte neben dem 2:2 gegen Herford vor allem das 1:1 gegen Oetinghausen. »Wir haben vier Punkte verschenkt.« Herbstmeister wurde Preußen Espelkamp durch einen 4:1-Sieg in Hausberge.

Artikel vom 18.12.2006